Nachdem bereits Hotelplan von einem Buchungsboom in der ersten Junihälfte sprach, berichtet auch ITS Coop von einer erfreulichen Buchungsentwicklung seit Mai. Im Mai seien die Buchungseingänge beim Badeferienspezialisten von Woche zu Woche gestiegen.
Das Verlangen der Schweizerinnen und Schweizer nach Ferien am Meer zeichne sich deutlich ab: Aktuell liege der Wochenumsatz doppelt so hoch wie im Jahr 2019. Für 2021 erwartet ITS Coop Travel gar eine Verdoppelung der Umsätze von 2020. Diese erfreuliche Entwicklung hat einen direkten Zusammenhang mit der Quarantäneliste des BAG.
«Mit der schrittweisen Öffnung der für die Sommersaison wichtigen Reiseländer Spanien, Griechenland, Türkei und Zypern kamen auch die Buchungen. Der Effekt der Streichung von der Quarantäneliste war unmittelbar spürbar in Form von starken Zuwächsen für das jeweilige Land», erklärt Andi Restle, Geschäftsführer von ITS Coop Travel.
Positiv auf die Buchungen wirken sich auch die gelockerten Auflagen für die Ein- und Rückreise bzw. die Einführung der «3G-Regel» (Genesene, Geimpfte, Getestete) in der Schweiz und zahlreichen Reiseländern aus. Für Geimpfte und Genesene entfallen die Kosten und der Aufwand für die Durchführung von PCR-Tests, die das Ferienbudget belasteten und die Reiselust hemmten.
Einen Wehrmutstropfen gibt es für Restle aber trotzdem: «Für die Schulferien im Juli wird es für eine grosse Zahl von Familien mit der Impfung noch nicht reichen, denn die Regel lautet: vollständige Impfung plus 14 Tage. Immerhin reicht für die Einreise in einige Länder auch ein Antigentest, der schnell durchgeführt werden kann und weniger kostet.»
Doppelt so stark wie 2020
In der laufenden Sommersaison führt bei ITS Coop Travel Griechenland die Rangliste klar an, gefolgt von Spanien und der stark aufholenden Südtürkei. Bei den Fernreisen sind die Möglichkeiten noch stark eingeschränkt. Einzig in die Dominikanische Republik kann ohne einschneidende Auflagen gereist werden, was sich ebenfalls in erfreulichen Buchungs-eingängen niederschlägt. ITS Coop Travel blickt nun optimistisch in die Zukunft und geht davon aus, dass 2021 der enttäuschende Umsatz 2020, der gegenüber Vorjahr um rund 80% eingebrochen war, mehr als verdoppelt werden kann. «Das würde aber immer noch bedeuten, 50% unter dem Jahr 2019 zu liegen», kommentiert Restle. (TI)
