So war die «Beerdigung» der TTS

Das Aus nach 43 Jahren: Die TTS AG in Liquidation hat eine grosse Geschichte der Outgoing-Branche geschrieben.
Die grossen Player der TTS (von links): René Bättig, Marcel Gehring, Beat Obrist, Kurt Eberhard, Gaby Howald, Roger Geissberger, Rolf Helbling, Beat Dannenberger und Michael Mettler. ©TRAVEL INSIDE

Ein grossartiger Abschied einer Outgoing-Institution mit vielen grossen Branchen-Persönlichkeiten, meisterhaft inszeniert im Zürcher Zunfthaus zur Zimmerleuten von TTS-Präsident Kurt Eberhard.

Die Liquidation sei in Gange, sagt Eberhard, es könne nur noch wenige Wochen oder maximal zwei Monate dauern. Ziel sei es den Aktionären ihren Nominal-Betrag zurück zu vergüten, was auch geschehen werde. Mit dem Rest des Kapitals hat die TTS AG den letzten gemeinsamen Abend finanziert. Und dies mit grossem Stil.

58 TTS-ler – 10 Personen meldeten sich kurzfristig noch ab – fanden sich ein. Darunter der wohl prominenteste TTS-Mann aus den frühen Gründungsjahren, Rolf Meier (Rolf Meier Reisen) und der älteste Teilnehmende am Abschiedsabend war Heinz Krüger (88, ehemals Reisa Vaduz).

Es war eine tolle, gediegene Abschiedsvorstellung: Das TTS-Event-Team projizierte tolle Bilder aus den 43 Jahren, gespickt mit vielen Berichten aus der gedruckten Fachpresse («Touristik Revue», TRAVEL INSIDE). Es war wie an einem Klassentreffen.

Nicht alle konnten indes teilnehmen, so richteten sich beispielsweise Gabriela Büchi-Gerwer, Christoph Huckele, Beat Walser und Stephan Roemer per Videobotschaft an die Gästeschar. Verdankt wurde speziell Gaby Howald, welche das Sekretariat der TTS während 23 Jahre betreut hatte.

Als Überraschungsgast präsentierte Eberhard mit Beat Obrist eine 32-seitige – einmalige wie sie betonten – Sonder-Ausgabe als Festzeitschrift zur Auflösung der TTS Travel Trade Service Ltd. mit vielen Anekdoten und Bildern zur Geschichte der wirklich geschichtsträchtigen Branchenvereinigung.

Die Unterschiede zwischen der TTS und der TPS.