SRV verlangt mehr Lockerungen beim Reisen

Geimpfte sollen auch nicht mehr testen müssen.
SRV: Geschäftsführer Walter Kunz, Präsident Max E. Katz.

Neben den Genesenen sollen ab 31. Mai 2021 auch Geimpfte sowohl von der Kontaktquarantäne als auch von der Reisequarantäne bei der Rückkehr in die Schweiz ausgenommen werden. Diese vom Bundesrat den Kantonen vorgeschlagenen Reiseerleichterungen seien zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber noch nicht das, was sich die Branche vorgestellt habe, kritisiert der Schweizer Reise-Verband (SRV) die vergangene Woche präsentierte Lockerungsabsicht.

«Wir erwarten, dass den vollständig geimpften Personen bei der Rückreise in die Schweiz keine weiteren Reiserestriktionen auferlegt werden», so der SRV in einer Mitteilung an seine Mitglieder. «Wir haben uns dafür eingesetzt, dass zumindest diese Gruppe von Flugreisenden nicht weiter diskriminiert wird und künftig auf die kostspieligen und aufwändigen Antigen- oder PCR Tests verzichten kann.» Der jetzige Vorschlag des Bundesrats sieht vor, dass Geimpfte nur testfrei in die Schweiz einreisen können, wenn sie nicht aus einem Risikoland gemäss BAG-Liste kommen.

Noch seien auch weitere Punkte offen und noch nicht im Detail geklärt. Beispielsweise welche Regelungen für Familien gelten, bei denen der Elternteil geimpft ist, die über 16-jährigen Kinder aber diese Möglichkeit noch nicht hatten. «Wir sind deshalb auf allen Ebenen mit dem BAG, sowie dem Assistenten des Bundesrates Berset in Kontakt um möglichst während der zwei Wochen Vernehmlassungsverfahren mit den Kantonen klare Antworten zu bekommen.»

Auch den Erwerbsersatz verlängern

Weiter fordert der SRV bei der Direktorin des Seco, Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, dass die Bezugsdauer für Erwerbsersatzentschädigung für Selbständige gleich wie die Kurzsarbeitsentschädigung für Angestellte verlängert werde. Den Entscheid bezüglich einer möglichen Verlängerung der Erwerbsersatzentschädigung über Ende Juni hinaus habe man bereits am vergangenen Mittwoch erwartet. Von der Seco-Direktorin verlangt der SRV nun «ein konkretes Datum für den Entscheid zu nennen». (TI)