Sturm in Dubai: Häufen sich solche Vorfälle?

Krisen-Monitoring-Spezialist A3M analysiert das Auftreten von heftigem Regen und Überflutungen über den Zeitraum der vergangenen 10 Jahre.
Regen in Dubai ©unsplash

Landunter in Dubai: Die Bilder muten surreal an – nach heftigen Regenfällen standen in den jüngsten Tagen weite Teile der Wüstenmetropole unter Wasser. In wenigen Stunden war zuvor etwa so viel Menge an Regen zusammengekommen wie sonst in einem Jahr.

Doch wie ungewöhnlich ist so ein Phänomen in den Vereinigten Arabischen Emiraten? Laut Krisenfrühwarn-Experte A3M überaus selten.

Das Unternehmen hat ähnliche Ereignisse der vergangenen 10 Jahre analysiert und verzeichnete lediglich vereinzelt in diesem Zeitraum Vergleichbares – genauer gesagt im August 2023 in der Region von Al Ain, das weiter im Landesinneren liegt und damit an den Hängen des Hajar-Gebirges.

In dem Zusammenhang starben mehrere Einwohner, nachdem ihre Fahrzeuge von einer Flutwelle mitgerissen worden waren. Zudem gab es im Februar dieses Jahres ungewöhnlich starke Regenfälle.

Die Nähe zu einem Gebirge sorgte in den untersuchten 10 Jahren auch für mehrere Ereignisse dieser Art im benachbarten Sultanat Oman. Für dieses Land verzeichnete A3M ein gutes Dutzend Vorfälle, bei denen Menschen in Gefahr kamen oder sogar starben.

Neben den Ereignissen der letzten Tage, die wie die Emirate auch den Oman trafen, kam es zum Beispiel vor rund einem Jahr zu heftigem Regen mit Überflutungen im Hinterland des Sultanats. Zudem streifen in seltenen Fällen Zyklone den Oman aufgrund seiner exponierteren Lage am Indischen Ozean.

Für das Emirat Katar verzeichnete das Unternehmen drei Ereignisse in den Jahren 2015, 2016 und 2018 – der Flughafen war hier aber anders als kürzlich in Dubai in der Regel nicht betroffen.

Ein gutes Dutzend von heftigem Regen, Sturzflut und Überschwemmungen liessen sich in der A3M-Datenbank für Saudi-Arabien feststellen. Für Kuwait lässt sich im System rund eine Handvoll Ereignisse ausmachen, so A3M. (TI)