Swiss-Gewinn bricht im ersten Quartal ein

Höhere Kosten und tiefere Einnahmen verhageln das Ergebnis.
Swiss A220-100. ©Swiss

Im ersten Quartal 2024 hat Swiss ein operatives Ergebnis von CHF 30,7 Mio. erwirtschaftet. Das sind rund CHF 48 Mio. weniger als im Vorjahr. Die operativen Erträge lagen im Zeitraum Januar bis März bei CHF 1,2 Mia. und damit um 8,1% höher als vor einem Jahr.

Das Ergebnis sei unter anderem auf niedrigere Durchschnittserlöse, ein schwächeres Frachtgeschäft sowie gestiegene Kosten, insbesondere im Personalbereich, zurückzuführen, schreibt die Fluggesellschaft. Das erste Quartal ist für Fluggesellschaften üblicherweise sehr anspruchsvoll.

«Die Nachfrage nach Reisen ist nach wie vor gross, gleichzeitig haben aber viele Fluggesellschaften ihre Kapazität weiter erhöht. Das führt auch bei uns zu niedrigeren Durchschnittserlösen als im Vorjahr. Darüber hinaus hat sich das Geschäft mit der Fracht merklich abgeschwächt, welches in der Corona-Zeit von ausserordentlich starkem Rückenwind profitieren konnte», erklärt der demnächst abtretende CFO Markus Binkert.

Belastend auf das Ergebnis hätten sich nicht zuletzt steigende Kosten ausgewirkt. Zu Buche geschlagen haben neben der Inflation und höheren Treibstoffkosten vor allem höhere Personalkosten als Folge der neu verhandelten Gesamtarbeitsverträge für die Mitarbeitenden im Cockpit und in der Kabine.

Binkert weiter: «Vor dem Hintergrund, dass das erste Quartal saisonal üblicherweise ein schwächeres Quartal ist, sind wir mit dem Ergebnis zufrieden. Unser Geschäft hat sich auf hohem Niveau normalisiert. Für das Jahresergebnis sind die kommenden beiden saisonal starken Quartale entscheidend.»

Swiss beförderte im ersten Quartal 2024 insgesamt rund 3,7 Millionen Passagiere, das sind knapp 17% mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Total führte die Airline knapp 31’000 Flüge durch, 14,5% mehr als im ersten Quartal 2023.

Auf dem gesamten Streckennetz wurden total 11,6% mehr Sitzkilometer angeboten. Die Anzahl der verkauften Sitzkilometer stieg im selben Zeitraum um 11,3%. Der Sitzladefaktor betrug durchschnittlich 80,7% und lag damit um 0,2 Prozentpunkte unter Vorjahr. (TI)