Chamäleon zahlt auch Kommission bei Stornierung

Das neue System gilt ab dem 1. November.
©Chamäleon Reisen
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Der Nachrichtendienst «fvw» sprach mit dem Chamäleon-Chef Ingo Lies über das Thema Kommissionen. Offenbar kündigte der Firmengründer an, die Provisionen in Zukunft kurz nach der Buchung auszuzahlen. Und: Auch bei Stornos gibt es den vollen Betrag.

«Die Provision ist sicher!» Mit diesen Worten fasst Chamäleon-Gründer Ingo Lies gegenüber «fvw» Verbesserungen im Provisionssystem bei Chamäleon- und Yolo-Reisen zusammen, die ab 1. November gelten. Diese bestehen aus zwei Komponenten. Zum einen zahlen die Berliner in Zukunft bereits kurz nach der Buchung, und nicht wie bisher eine Woche vor Abreise. «Sobald die Anzahlung des Kunden eingetroffen ist, überweisen wir», so Ingo Lies. Zum anderen erhält das Reisebüro auch bei Stornierung die volle Provision. «Hinzu kommt, dass wir garantieren, jede Reise durchzuführen, auch wenn es nur einen Teilnehmer gibt. Es gibt die Provision also in jedem Fall.»

Auf die Frage, ob die garantierte Provision auch bei Stornierung nicht etwas kritisch sei, meinte Lies: «Wir wollen die Beratungsleistung, die unsere Partner bereits erbracht haben, vergüten – ohne Wenn und Aber. Das ist eine Investition in den Vertrieb.» Er vermute, dass andere Veranstalter zumindest bei der Storno-Regelung nachziehen werden, «aber wir setzen uns jetzt erst einmal an die Spitze.»

In der Regel zahle Chamäleon laut «fvw» zwischen zehn und zwölf Prozent Provision. Die Stornoquote liege laut Lies zwischen drei und vier Prozent. Stornierende Kunden erhalten bei Chamäleon einen Reisegutschein über mindestens 100 Euro. Da die Summe erst nach der Neubuchung abgezogen werde, wirke dieser nicht provisionsmindernd. (TI)