DRV-Tagung: Das bewegt die deutschen Branchenkollegen

DRV-Präsident Norbert Fiebig bleibt drei weitere Jahre im Amt – der deutsche Reisemarkt ist rückläufig.

Die Generalversammlung des Schweizer Reise-Verbands findet in eineinhalb Wochen statt – diejenige des deutschen Verbands ging in den letzten Tagen über die Bühne. Sie hatte schon im Vorfeld für Diskussionen gesorgt, wurde sie aus Sicherheitsgründen doch in Berlin statt wie geplant im türkischen Kusadasi abgehalten.

Die wichtigsten Inputs, Aussagen und Beschlüsse der DRV-Tagung:

  • Präsident Norbert Fiebig (Bild) wurde mit 99,88% der Stimmen wiedergewählt. Er rief in seiner Eröffnungsrede dazu auf, die Digitalisierung aktiv mitzuprägen, statt zu versuchen, sie aufzuhalten.
  • Der DRV-Datenstandard wird um eine neue Buchungslogik namens «String» erweitert. Damit sollen die differenzierten Produkte und Zusatzleistungen noch besser buchbar werden.
  • Erstmals nach Jahren stetigen Wachstums sind die Umsätze im Veranstaltermarkt heuer um rund EUR 1 Mia. zurückgegangen. Der deutsche Veranstaltermarkt hat nun ein Volumen von etwa EUR 26,3 Mia.
  • Auch der stationäre Reisebüromarkt ist rückläufig: Um 2-3% auf EUR 22,9 Mia. Die Anzahl Reisebüros ist aber stabil und beträgt zurzeit 9909 Agenturen.
  • Wenig Überraschendes bei den Destinationen: Spanien, Portugal, Griechenland und Bulgarien mit zweistelligem Wachstum; Türkei, Ägypten und Tunesien mit Einbrüchen zwischen 40 und 60%. Auf der Fernstrecke schwächelten USA, Thailand und Malediven, stark waren dafür Afrika und Karibik.
  • Für den Winter 2016/17 liegen die Buchungen zurzeit noch unter Vorjahr.