So ist der Buchungsstand für Pfingsten bei den Big 6

TRAVEL INSIDE hat bei den grössten Schweizer Reiseveranstalter nachgefragt
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Die Pfingstferien stehen vor der Tür. Die Impfungen in der Schweiz schreiten voran und Reisen wird für viele Schweizer wieder zum Thema. Das schlechte Wetter in der Schweiz ist ein weiterer Aspekt, der die Menschen wieder ins Ausland zieht.

Aus diesem Grund hat TRAVEL INSIDE bei den grössten Schweizer Reiseveranstalter nachgefragt, wie der aktuelle Buchungsstand für die nächsten Wochen ist, wohin gebucht wird und wie die Preise im Vergleich zu den Vorjahren aussehen.


Bianca Gähweiler, Head of Corporate Communications, Hotelplan

Bianca Gähweiler ©Hotelplan

Hotelplan Suisse: «Wir stellen fest, dass unsere Kundinnen und Kunden ihre Ferien wieder vermehrt an einer warmen Destination geniessen möchten. Die Sehnsucht ins Ausland zu reisen, den warmen Sand zwischen den Füssen zu spüren und einfach mal wieder etwas anderes sehen als die schöne Schweiz, ist bei unseren Kunden definitiv da. Dies zeigt uns zum einen der erhöhte Such-Traffic auf unserer Website in den letzten Tagen und Wochen. Zudem werden wir wieder häufiger von Kunden kontaktiert, die sich für Ferien im Ausland interessieren. Hotelplan Suisse verzeichnet derzeit Buchungen für Ferien im Ausland, trotz leichter Zunahme verglichen zu “vor Corona” aber noch auf tiefem Niveau. Die beliebteste Destination ist aktuell Spanien (kanarischer Inseln / Mallorca), gefolgt von der Schweiz, Griechenland und den Vereinigten Arabischen Emiraten (Dubai).»

Interhome: «Mit den Buchungen für Ferienwohnungen oder Ferienhäuser in der Schweiz über Pfingsten sind wir sehr zufrieden und bei den Gästen des Ferienwohnungsvermittler Interhome ist die Schweiz nach wie vor die beliebteste Destination. Insgesamt verzeichnen wir in der Schweiz gegenüber Vorjahr ein Buchungsplus von 230%.»

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Caroline Bleiker, Leiterin Verkauf, Globetrotter

«Globetrotter-Travel-Service verzeichnet einen leichten Aufwärtstrend. Gebucht werden vor allem wärmere Regionen wie Griechenland und Spanien. Auf der Langstrecke weiterhin Namibia, Kenia und Mexiko. Bei den Preisen ist keine merkliche Steigerung erkennbar.»

Markus Flick, Mediensprecher, DER Touristik Suisse

Markus Flick ©DER Touristik Suisse

«Für eine kurzfristige Reise um das Pfingstwochenende bieten sich Ziele in Norditalien, Österreich (ausser zwei Bundesländer, die auf der BAG-Quarantäneliste stehen), Griechenland, auf den Balearen sowie Kanaren oder in der Schweiz an. Unser Spezialist für Nahdistanzreisen, Railtour, hat kurzfristig auf den recht spontanen touristischen Restart in Italien und Österreich reagiert und die aktuelle Produktepalette umgehend ausgebaut.

Das Preisniveau für Pfingstferien ist uneinheitlich. Während kurzfristig gebuchte Flüge oder Ferien in der Schweiz kaum mehr zum Schnäppchenpreis zu haben sind, profitieren etwa Italien-Reisende von attraktiven Preisen infolge der noch geringen Auslastung von Unterkünften.

DER Touristik Suisse verzeichnet markenübergreifend einen nachhaltig positiven Buchungstrend, wobei sich der Restart noch nicht für alle Marken und Destinationen gleichermassen abzeichnet.»

Carmen Doré, Managing Director, FTI Touristik AG

@ FTI Touristik

«Wir stellen für erfreulich viele Zielgebiete – besonders wenn sie nicht auf der BAG-Liste stehen – aktuell erhöhte Nachfrage fest, teilweise ist sie regelrecht in die Höhe geschossen. Besonders starke Zuwächse bei den Buchungszahlen verzeichnen wir für die griechischen Inseln, die Türkei und Spanien mit den Kanaren und den Balearen, aber auch jüngst für Italien und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Darüber hinaus stellen wir nicht nur einen starken Last-Minute-Push für die Pfingstferien fest, sondern generell eine anziehende Nachfrage. Neben den obig erwähnten Ländern werden aktuell für die Sommersaison auch Zypern, Malta, Ägypten sowie die Karibik sehr gut gebucht. Für die komplette Wintersaison 2021/22 sowie bereits für den Sommer 2022 liegen aktuell die Fernreisen besonders im Trend.

Wir erwarten insgesamt eine recht stabile Preisentwicklung in diesem Jahr. Durch den sich jetzt langsam ankündigenden Buchungsboom für die Hauptferienzeit im Sommer könnten die Kapazitäten jedoch schnell knapp werden, sodass dann punktuell mit steigenden Preisen gerechnet werden muss.»

Milica Vujcic, Manager Corporate Communications, TUI Suisse

Milica Vujcic
©TUI Suisse

«In den letzten Wochen ist die Nachfrage und Kontaktaufnahme von unseren Kunden gestiegen. So ist der Buchungsstand aktuell noch auf einem tieferen Niveau mit steigender Tendenz. Weiterhin buchen Kunden ihre Reisen kurzfristig. Seit der jüngsten Bundesratssitzung sind vermehrt Buchungen für die Sommerferien im Juli und August eingegangen. Beliebt sind vor allem die griechischen Inseln Kreta, Kos und Rhodos, gefolgt von Mallorca und der Südtürkei. Dabei profitieren unsere Kunden von einem attraktiven und stabilen Preisbild.»

Matthias Reimann, Mediensprecher, Knecht Reisen AG

©Swiss Travel Communicators

«Es wird sehr kurzfristig gebucht. Kundinnen und Kunden suchen bei der Buchung möglichst viel Sicherheit bezüglich Einreisebedingungen, der BAG-Risikoliste etc. Europäische Reiseziele sind momentan die ganz klaren Spitzenreiter. Danach folgt die Dominikanische Republik und Länder im Südlichen Afrika. Bemerkenswert sind sowohl die Nachfrage wie auch Buchungsaktivitäten für Kreuzfahrten in den Jahren 2022 und bereits auch für 2023.

Es gibt kein einheitliches Bild, preislich bestehen sehr grosse Unterschiede. Mietwagen sind punktuell bis doppelt so teuer wie im Vorjahr. Teilweise gibt es auch deutlich höhere Flugpreise aufgrund tieferen Angebots.»

(Yannick Suter)