So planen Hotelplan Suisse und Travelhouse 2023

Das sind die News vom Produkte-Workshop von Hotelplan Suisse und Travelhouse in Bern.

Am Freitag, 13. Januar, fand in Bern nicht nur die Ferienmesse, sondern auch ein Produkte-Workshop von Hotelplan Suisse und Travelhouse statt.

Im Hotel Novotel gleich gegenüber des Bernexpo-Geländes verkündete der Schweizer Reiseveranstalter seine wichtigsten News, warf einen Blick auf die aktuellen Buchungszahlen und gab den rund 30 erschienenen Agenten hilfreiche Tipps für die weitere Zusammenarbeit.

Im grossen Print-Interview mit TRAVEL INSIDE nannte Nicole Pfammatter, CEO von Hotelplan Suisse, Ägypten, Griechenland und die Türkei als absolute Top-Destinationen. Auch mit Seychellen, Tansania und Costa Rica sei sie sehr happy. Und im Winter seien nun auch Ferien auf den Malediven wieder sehr gefragt.

David Forster, Head Product Management Hotelplan Suisse ©TI

Auch wenn es darum geht, wer in diesem Winter und für den nächsten Sommer die Aufsteiger-Ziele sind, kommt man um diese Destinationen nicht herum. David Forster, Head Product Management Hotelplan Suisse, sieht im Winter aber auch Malta und die Vereinigten Arabischen Emirate im Trend. Für den Sommer rechnet Hotelplan Suisse dann auch wieder vermehrt mit Thailand.

Nicht mehr so einfach wie im letzten Winter läuft das Geschäft mit Dubai. Nach den Lockerungen der Einreisebestimmungen gibt es wieder mehr Alternativen, die Flugpreise sind angestiegen und ausserdem hatte auch die Fussball-WM in Katar einen Einfluss auf die Buchungszahlen.

Erfreulich sind die Buchungen in die Südtürkei, die sich bis weit in den November ziehen. «Für den Sommer 2023 rechnen wir mit einer Verdreifachung der Türkei-Zahlen. Die Topseller-Ziele bleiben aber nach wie vor Spanien und Griechenland», so Forster.

Kurzstrecke wird ausgebaut

Hotelplan Suisse hat ihr Angebot für diverse Destinationen in Europa und Nordafrika aufgestockt. In den beliebten Ferienländer Spanien und Portugal wurde das Azoren-Angebot erweitert und das Portfolio in Ibiza komplett überarbeitet und ausgebaut. Zudem gibt es viele Neuheiten an der Costa Brava. In Griechenland wurde das Portfolio von Kreta, Korfu und Chalkidiki ausgebaut.

Neben zwei neuen Ikos-Hotels (Mallorca und Korfu) hat Hotelplan Suisse in Ibiza mit dem ME Ibiza das Pendant zum Ushuaia Ibiza Beach Hotel ins Programm mit aufgenommen.

Für Italien und Frankreich empfiehlt Forster früh zu buchen: «Für den Sommer sind kurzfristig Engpässe möglich.» Eine Alternative wäre auch eine Reise nach Albanien. Mit dem Meliá Durres Albania hat der Schweizer Reiseveranstalter nämlich ein neues 5-Sterne-Hotel im Programm.

In Ägypten setzt Hotelplan Suisse wieder verstärkt auf Sharm el-Sheikh. In Tunesien versucht man Djerba wieder mehr in den Fokus zu rücken: «Djerba hat noch sehr viel Potenzial, daher gibt es ab Juni wieder Flüge ab Zürich.» Ebenfalls noch Luft nach oben hat Marokko. In der Türkei gibt es wie fast jedes Jahr etliche Hotel-Neuheiten. Hotelplan Suisse wird verstärkt mit den beiden Hotelketten Barut und Paloma Hotels zusammenarbeiten. Ausserdem wird auch das Portfolio in der Region Izmir und Didim erweitert.

Wie TRAVEL INSIDE bereits vermeldet hat, wurde Montenegro neu ins Programm von Hotelplan aufgenommen. Bis zweimal wöchentlich wird Tivat von Edelweiss angeflogen. Für David Forster eine grosse Chance: «Montenegro bietet alles. Hier können wir das Produkt Badeferien mit Kultur und Natur verbinden.»

Die News der Mittel- und Langstrecke 

Auch auf der Mittel- und Langstrecke hat Hotelplan Suisse einige Neuigkeiten präsentiert. Das Dubai-Portfolio wird weiter ausgebaut und mit der Eröffnung des neuen Atlantis The Royal ist eines der meisterwarteten Hotels nun endlich buchbar.

Für Malediven-Kunden gibt es ebenfalls erfreuliche News: Der neue Wasserflugzeug-Terminal ist fertig erstellt und eröffnet. Zudem wurden zwei neue Diamonds-Hotel ins Programm von Hotelplan mit aufgenommen.

Mit den Non-Stop-Flügen der Edelweiss, Sonderkonditionen für ausgewählte Hotels und dem frisch renovierten Iberostar Selection Hacienda Dominicus versucht Hotelplan ausserdem in der Karibik auch durch den Sommer die Pace zu halten.

Kreuz und quer durchs Meer
Marco Strub, Manager Cruises bei Hotelplan Suisse ©TI

Die Nachfrage nach Kreuzfahrten kommt zurück, wenn auch nur langsam – dies bestätigen auch die anwesenden Agentinnen und Agenten. Marco Strub, Manager Cruises bei Hotelplan Suisse, präsentierte derweil die neusten Schiffe und Reedereien im Hotelplan-Portfolio. Neu im Programm sind Explora Journeys und Emerald Cruises und neue Schiffe von Costa, Cunard, Norwegian, Silversea, Ponant, Hurtigruten, Seabourn und Crystal.

Das ist neu bei Travelhouse

Auch beim Travelhouse gab es in den letzten Monaten einige Veränderungen. Zum einen wurden im Tour Operating per 1. Januar 2023 drei von sieben Lead Product Manager-Positionen innerhalb der Destinationsspezialisten neu besetzt. Zudem hat der Spezialveranstalter von Hotelplan für den Bereich Gruppenreisen eine eigens dafür verantwortliche Ansprechperson auserkoren.

Die Stelle Head Special Groups wurde neu geschaffen, um dem Bereich Gruppenreisen in Zukunft eine noch stärkere Gewichtung geben zu können. Diese hat Stefanie Roth, bisher Lead Product Manager Europe, übernommen.

Yannick Stampfli, Chef der Afrika-Abteilung Travelhouse ©TI

Yannick Stampfli, Chef der Afrika-Abteilung, präsentiere die neusten Destinationen im Programm von Travelhouse. Neu beim Spezialveranstalter ist auch Ägypten mit Kairo und Nilkreuzfahrten & Badeferienverlängerung am Roten Meer buchbar. Ebenfalls neu sind Wanderreisen, Inselhüpfen und Mietwagen-Rundreisen in Griechenland und Golfen, Wander- und Zugreisen in Portugal.

B2B-Tool und Travelbooks
Peter Greber, Head Agent Sales Hotelplan Suisse ©TI

Das neue B2B-Tool und vor allem die Travelhouse Travelbooks sorgten in den letzten Wochen und Monaten für viel Gesprächsstoff – intern und auch extern. Yannick Stampfli und Peter Greber, Head Agent Sales Hotelplan Suisse sind sich bewusst, dass damit ein gewisses Risiko eingegangen wurde. Das war aber beabsichtigt. «Das B2B-Tool hat extreme Fortschritte gemacht, wir arbeiten ständig daran, es wird laufend ausgebaut und mit neuen Funktionen ausgeschmückt», so Stampfli. In Arbeit seien momentan zum Beispiel eine Wunschliste und ein Warenkorb.

Das Feedback der Agentinnen und Agenten auf das B2B-Tool ist trotz anfänglichen Schwächen ansprechend. Das Tool sei zwar noch ausbaufähig, aber man sei froh über jede Art von Digitalisierung.

Bei den Travelbooks vermissen viele die Vorteile der Kataloge. Ein grosses Thema sind die Preise. Peter Greber versucht aufzuklären: «Travelbooks sind eine reine Inspirationsquelle, eine Beilage. Den Ersatz für die Kataloge findet man im B2B-Tool mit den entsprechenden PDF-Dateien.» Travelhouse wagt einiges mit diesem neuen Konzept, geht damit neue Wege und riskiert auch Fehler. «Wir werden Fehler machen und auch mal reinlaufen, aber wir sind überzeugt, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind», so Greber.

Hotelplan Suisse und Travelhouse werden am 2. Februar am Hauptsitz in Glattbrugg einen zweiten Workshop durchführen. Für die französischsprachigen Agentinnen und Agenten findet dann ein weiterer Workshop in Lausanne statt.

Yannick Suter, Bern