Terror in Barcelona und Cambrils

Bis jetzt gibt es keine Meldungen über Schweizer Opfer. Veranstalter reagieren kulant.

Der terroristische Anschlag auf der Flaniermeile Las Ramblas in Barcelona hat nach aktuellsten Meldungen mindestens 13 Todesopfer gefordert. Rund 100 Personen seien zum Teil schwer verletzt worden. Von Schweizer Opfern hat das EDA bis anhin keine Kenntnis. Ein Lieferwagen war mit hohem Tempo in die Menschenmenge gerast. Dies mitten in der Hauptreisezeit, in der der Vorzeigeboulevard der Hauptstadt Kataloniens noch mehr bevölkert ist als sonst. Wenige Stunden später wurde im Ferienort Cambrils, rund 100 Kilometer südlich von Barcelona, ein weiterer Anschlag verhindert. Dabei wurden fünf mutmassliche Terroristen von der Polizei getötet. Die Terroristen haben zuvor mehrere Zivilisten angefahren, dabei seien mindestens sieben Personen verletzt worden.

Schweizer Veranstalter reagieren

  • DER Touristik Suisse (Kuoni/Helvetic Tours) hat rund zwei Dutzend Kunden vor Ort, die laut Mediensprecher Marcel Schlatter alle wohlauf seien. Man biete allen Barcelona-Gästen mit Abreise heute, 18. August 2017, auf Anfrage eine kostenlose Umbuchung oder Stornierung an. Bis jetzt habe es keine Annullationen gegeben.
  • Hotelplan Suisse  hat derzeit 32 Kunden in Barcelona, keine in Cambrils und acht Gäste in Salou, direkt neben Cambrils gelegen. Nach aktuellem Wissensstand seien keine Kunden von Hoteplan Suisse betroffen, auch habe sich noch niemand gemeldet, um früher nach Hause zu reisen, meldet Mediensprecherin Michèle Hungerbühler. Eine Person, die heute nach Barcelona abgeflogen wäre, habe annulliert. Auf der anderen Seite sei heute früh bereits eine Neubuchung erfolgt. Anfragen nach Stornierung oder Umbuchung werde man individuell prüfen und kulant behandeln.
  • TUI Suisse spricht von sieben Kunden, die sich derzeit in Barcelona aufhalten, in Cambrils habe man aktuell keine Gäste. Einen Teil der Kunden habe man bereits erreicht, diese seien nicht betroffen, so Mediensprecherin Bianca Schmidt. Heute habe man keine Abreisen nach Barcelona und Anfragen für Annullierungen gebe es bisher auch keine. Entsprechende Anfragen werde man aber individuell und kulant prüfen. (UH)