Trotz der Corona-Krise haben in diesem August 104 Lernende eine Ausbildung in der Reisebürobranche begonnen. Bernard Kohli von der Schweizer Handelsschule für Tourismus in Zürich findet diese Zahl grossartig. Zahlreiche Betriebe bauen Stellen ab und dennoch investieren sie in die Zukunft und schauen, dass auch in Zukunft genügend Fachkräfte in der Branche sind.
- DER Touristik = 37 Lernende
- Hotelplan = 34 Lernende
- TUI = 10 Lernende
- Knecht Reisen AG&TTS = 10 Lernende
- Globetrotter Group = 2 Lernende
- Kleinere Firmen = 11 Lernende
Total sind 104 Lernende in der Reisebranche ins Berufsleben gestartet.
Im vergangenen Jahr waren es sogar weniger als 100 Jugendliche, die ihre Ausbildung in der Reisebranche begonnen hatten. Im Jahr 2018 waren es 129 Lernende, 2017 waren es 137 und im Jahr 2016 waren es 148, die eine berufliche Grundbildung in der Reisebürobranche gewählt haben. Im Jahr 2015 fielen auf einen Schlag 20 Lehrstellen weg, weil die SBB ihre Reisebüros geschlossen hat.
Laut dem Bundesamt für Statistik wurden im Jahr 2019 in der Statistik der Beruflichen Grundbildung schweizweit und in allen Branchen rund 213’600 Lehrverhältnisse registriert. Den höchsten Anteil erreichten mit fast 95% die Beruflichen Grundbildungen mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ). Die Beruflichen Grundbildungen mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) kamen auf einen Anteil von über 5%.
Diejenigen Jugendlichen, die dieses Jahr in der Reisebürobranche eine Ausbildung abgeschlossen haben, konnten zum Teil in ihren Lehrbetrieben bleiben und weitere Berufserfahrungen sammeln. Um dereinst die Arbeitsstelle zu wechseln, ist das ein wichtiger Faktor. Denn viele Betriebe verlangen Berufserfahrung von neuen Mitarbeitenden. Was dabei jedoch oft vergessen geht, die jungen Berufsleute haben auch schon während ihrer dreijährigen Ausbildung Erfahrungen gesammelt.
(Daniela Oegerli)
