TUI Suisse weist für 2016/17 ein Rekordergebnis aus

Der Reiseveranstalter verzeichnete im abgeschlossenen Geschäftsjahr ein Rekordergebnis und setzt im nächsten Sommer den Fokus auf die Familien.

Das per 30. September 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr war «ein super Jahr», freute sich Martin Wittwer, CEO von TUI Suisse. «Mit einem Umsatzwachstum von 12% können wir ein Rekordergebnis ausweisen und verzeichnen auf allen Buchungskanälen ein Plus», sagte er gestern an der Medienkonferenz. Genauere Zahlen werden erst im Dezember kommuniziert. Auch die Cross-Border-Problematik habe sich abgeschwächt. Während im Sommer 2016 32% der Reisen ab Zürich über TUI Deutschland gebucht wurden, waren es in diesem Sommer noch 27%, «das heisst, weniger Schweizer haben in diesem Jahr im Ausland gebucht», führte Wittwer aus.

Die meist besuchten Destinationen im letzten Sommer waren Spanien, Griechenland, Italien, USA, Malediven, die Dominikanische Republik und Thailand. Ein massives Wachstum vom 113% verzeichneten die Kapverden. «Die Inseln haben eingeschlagen wie verrückt», so Wittwer. Auch Mexiko (+62%) und Kuba (+60%) gehören zu den Aufsteigern im Jahr 2017.

Auch der anstehende Winter präsentiert sich bei TUI Suisse erfreulich. «Bereits jetzt haben wir 13% mehr Umsatz in unseren Büchern», erklärte Wittwer, wobei das Wachstum in der Fernstrecke höher ausfalle als in der Mittelstrecke. Spitzenreiter bei den Destinationen sind die Malediven (+45%), gefolgt von Phuket und Gran Canaria (beide +20%). Ausserdem wachse die Markenbekanntheit von TUI dank der One-Brand-Strategie.

Der Sommer kann kommen
Bereits seit Mitte August hat TUI einen Grossteil des Sommerangebots für 2018 zur Buchung freigeschaltet und bereits sind 10% des Sommers in den Büchern, erklärte Wittwer weiter. Erfreulich sei, dass die Südtürkei bereits wieder auf Platz 4 der beliebtesten Sommerdestinationen rangiere. Auch Griechenland mit einem Buchungsplus von 25% gehört zu den Gewinnern des Reisesommers. Ebenfalls zurück ist Tunesien. Die Destination verzeichne aktuell Zuwächse im höheren zweistelligen Prozentbereich. Grosse Beliebtheit bereits im letzten Jahr wies Kroatien auf, wo TUI in diesem Sommer neue Rundreisen ins Programm aufgenommen hat.

Als Trendziele bezeichnete Wittwer unter anderem Serbien – «Belgrad ist faszinierend», Montenegro und Bulgarien, das Ende des Jahres ein Buchungsplus von 30% aufwies. Am Goldstrand von Varna wird im Juni zudem ein neues RIU-Hotel eröffnet. Das Vier-Sterne-Hotel Riu Astoria richtet sich gleichermassen an Familien, Paare und Singles und wird 530 Zimmer umfassen. Anfang Juli folgt dann die Eröffnung des Astor Garden Hotel in Sveti Konstantin. Insgesamt baut TUI das Hotelangebot in Bulgarien um 25% aus.

Familienoffensive gestartet
Ausserdem setzt TUI im Sommer auf die Südstaaten der USA – 17 Hotels wurden neu ins Programm aufgenommen. Was die TUI-eigenen Hotelmarken betrifft, so werden nächstes Jahr 17 neue Häuser eröffnet. Das bereits erwähnte Riu-Hotel in Bulgarien, fünf TUI Blue Hotels, zwei TUI Family und neun Hotels der Marke best Family. Mit den elf neuen Familienhotels wird auch ersichtlich, dass TUI ein starkes Augenmerk auf die Familien legt. Das Familienangebot wurde für den Sommer 2018 um rund 10% ausgebaut, in Zusammenarbeit mit Holidaycheck wird das Qualitätssiegel «TUI Family Champion» neu eingeführt. Und noch bis am 30. November läuft die Kinderfestpreis-Aktion, bei der Kinder von zwei bis elf Jahren, die im Zimmer der Eltern übernachten, zum Festpreis von CHF 169 in die Ferien fliegen. Der Preis gilt in 200 ausgewählten Hotels in den beliebtesten Familienzielen rund ums Mittelmeer.

Was die Airlines betrifft, so setzt TUI Suisse im Sommer weiterhin hauptsächlich auf den strategischen Partner Edelweiss (36% aller Flüge) und Germania (19%), welche die konkursite Air Berlin (21% im Sommer 17) ab Zürich ersetzt. Ab Basel wird auf TUI Fly gesetzt (29%), ab Bern auf Helvetic (7%). «Zu beachten ist, dass nur noch 30% aller Flüge klassische Charter sind», so Wittwer. (NDR)