Air-Berlin-CEO verzichtet auf Teil seines Salärs

Thomas Winkelmann hat einen Aufhebungsvertrag unterschrieben – sein Angestelltenverhältnis endet Ende dieses Jahres.
Winkelmann
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Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann hat gut ein Jahr nach der Pleite der Fluggesellschaft einen Aufhebungsvertrag unterschrieben. Damit endet sein Angestelltenverhältnis Ende diesen Jahres, wie der Insolvenzverwalter Lucas Flöther am Dienstag mitteilte. Eigentlich wäre Winkelmann noch bis 2021 bei der Air Berlin unter Vertrag gewesen. Der CEO verzichte zudem «auf einen Teil seines ihm vertraglich vereinbarten Gehalts», heisst es weiter. Über die genauen Konditionen sei Stillschweigen vereinbart worden.

Winkelmann hätte auch im Falle einer ordentlichen Kündigung sein Grundgehalt von EUR 950’000 im Jahr bis Anfang 2021 erhalten. Für das erste Jahr wurde zudem ein Mindestbonus von EUR 400’000 festgelegt. Bereits Mitte Juli war bekannt geworden, dass der 58-Jährige den Vertrag vorzeitig auflösen wolle und auf einen «nennenswerten Teil» seiner durch eine Bankgarantie gesicherten Gehaltsansprüche von insgesamt EUR 4,5 Mio. an die Gläubiger abtreten möchte.

Die Air Berlin hatte im August 2017 Insolvenzantrag gestellt und im Oktober den Betrieb eingestellt, Teile des Unternehmens wurden in der Folge verkauft. Obwohl Winkelmann danach nicht mehr viel zu tun hatte, musste der Manager regelmässig am Unternehmenssitz in Berlin auftauchen, um seinen Arbeitsvertrag zu erfüllen. Er könne sich nun ab 2019 neuen beruflichen Aufgaben widmen, sagte Winkelmann, der erst Anfang 2017 von der Lufthansa zu Air Berlin gewechselt hatte, zu seinem vorzeitigen Ausstieg bei Air Berlin. (TI)