Airbus-Jets werden teurer

Die Strafzölle treten bereits am 18. Oktober in Kraft.
© Airbus

Die USA haben am Mittwoch Strafzölle gegen die Europäische Union angekündigt. Diese treten gemäss «aerotelegraph.com» bereits am 18. Oktober in Kraft. Es werden Aufschläge von 25% auf zahlreiche europäische Agrar- und Industriegüter erhoben. Die Einfuhr von Flugzeugen aus der Europäischen Union solle dagegen um zehn Prozent verteuert werden.

Dies sei für Airbus sehr ärgerlich, denn die Strafzölle verteuern die europäischen Flieger für amerikanische Fluggesellschaften um 10 Prozent. Davon könnte dann die amerikanische Boeing profitieren. Gemäss Airbus-Chef Guillaume Faury schaffen die neuen Bestimmungen Unsicherheiten für die Luftfahrtindustrie sowie auch die Weltwirtschaft.

Illegale Subventionen

Die USA und Europa streiten sich schon seit 2004 vor der WTO über milliardenschwere staatliche Hilfen für Flugzeugbauer Airbus und Boeing, die die WTO jeweils für unzulässig erklärt hat. Die WTO hat nun befunden, dass die EU der Airbus Subventionen in der Höhe von USD 7.5 Mia. unerlaubterweise hatte zukommen lassen – und hat der USA erlaubt, Strafzölle zu erlassen.

Gemäss «faz.net» kalkuliert Brüssel fürs nächste Jahr mit der Entscheidung der WTO gegen die amerikanischen Subventionen zugunsten Boeing vorzugehen. Die Europäer rechnen ebenfalls mit einer Bestrafung – was zu Strafzöllen auf US-Importe führen könnte. (TI)