Belair sucht offenbar weiteren Investor

Die Liquidität der Airline sei derzeit nicht ausreichend gesichert, um vom Bundesamt für Zivilluftfahrt eine Betriebsbewilligung zu erhalten.
Belair-CEO Michael Hövel (l.) mit Verkaufschef Stefan Gutknecht. © TI

Der Neustart der Schweizer Fluggesellschaft Belair steht wegen Finanzproblemen auf wackeligen Beinen. Die Wiederaufnahme des Flugbetriebs sei auch aktuell nicht gesichert, schreibt die «Sonntags Zeitung». Konkret: Die Liquidität der Airline sei derzeit nicht ausreichend gesichert, um vom Bundesamt für Zivilluftfahrt eine Betriebsbewilligung zu erhalten. Die bisherige Investorin, die deutsche Beteiligungsgesellschaft SBC Restrukturierung und Investments, könne die Startphase offenbar nicht alleine stemmen. Deshalb weible Belair hinter den Kulissen um einen neuen Geldgeber – man befinde sich aber in «äusserst vielversprechenden» Verhandlungen mit einem potenziellen Ankerinvestor, so das Sonntagsmedium weiter. Dem Vernehmen nach werde ein Abschluss in den kommenden zwei Wochen erwartet.

Die Fluglinie soll nun im Oktober an den Start gehen, wie Belair-CEO Michael Hövel (links auf dem Bild, daneben Verkaufschef Stefan Gutknecht) bereits im Juni gegenüber TI bestätigte. Anträge für ein AOC und eine Betriebsbewilligung seien bei BAZL zwar eingetroffen, aber «bisher hat das BAZL diesbezüglich noch keinen Entscheid gefällt, da Belair noch nicht alle notwendigen Unterlagen eingereicht hat», sagte damals Mediensprecherin Nicole Räz.

Die Belair-Mitarbeiter brauchen Nerven
Die Löhne der bisher rund 30 Mitarbeitenden könnten vorerst weiterbezahlt werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass der neue Investor möglichst rasch den Vertrag unterschreibt und im September neues Geld fliesst. Wie TRAVEL INSIDE aus Insider-Kreisen hört, wurden viele Mitarbeiter aufgrund des ständig verzögerten Starts ziemlich vergrault. Schliesslich war der Start ja ursprünglich im Frühling geplant, dann auf den Sommer verschoben worden und nun rechnet man mit Oktober. (ES)