BER-Terminal 1 wird auf Herz und Nieren geprüft

Voraussetzungen für die Wirk-Prinzip-Prüfungen (WPP) wurden geschaffen.
©Flughafen Berlin Brandenburg

Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) hat in den letzten Monaten zusammen mit ihren Dienstleistern und Baufirmen die Voraussetzungen geschaffen, um die übergreifenden Wirk-Prinzip-Prüfungen (WPP) des Fluggastterminals T1. Nun gilt es herauszufinden, ob eineinhalb Jahre vor dem geplanten Start im Oktober 2020 alle Anlagen einwandfrei funktionieren.

Von den insgesamt zwölf prüfpflichtigen Anlagengruppen waren bereits zehn mit positivem Ergebnis durch die Prüfsachverständigen bescheinigt und somit bereit zur WPP. In den letzten Wochen wurden rund dreihundert besonders gravierende Mängel an der Brandmeldeanlage und der Sicherheitsstromversorgung beseitigt.

Probleme mit Dübeln und Tragsystemen

Wie verschiedene Medien berichten, gibt es noch Zulassungsprobleme mit Dübeln und Tragsystemem, die vor einer Behördenabnahme gelöst sein müssen. Und zwar spätestens bis April 2020, denn dann soll nach dem Fahrplan der Flughafengesellschaft der Probebetrieb (ORAT) starten. Auf diese Weise sollen sich die Abläufe im Hauptterminal einspielen, in dem jedes Jahr 23 Millionen Passagiere abgefertigt werden sollen.

«Der BER wird von Beginn an über ausreichende Kapazitäten verfügen. Das Passagieraufkommen aus Tegel und auch das zu erwartende Wachstum der nächsten Jahre wird am BER mehr Platz und bessere Bedingungen haben, als wir das bisher anbieten können», so Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH im Mai 2018. (TI)