Die Eurowings-Piloten streiken

Bestreikt werde der Flugbetrieb von Eurowings Deutschland, aber nicht jener von Eurowings Europe.
Eurowings A330
© Eurowings

Die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit ruft für den 6. Oktober zu einem ganztägigen Streik bei Eurowings auf. Die Verhandlungen über den Manteltarifvertrag bei der LH-Tochter seien gescheitert, teilte die VC am 4. Oktober gemäss «fvw.de» mit. Eurowings kritisierte den angekündigten Streik als unverhältnismässig und unverantwortlich.

Zunächst war nicht bekannt, wie viele Flüge von dem Ausstand betroffen sind. Bestreikt werde der Flugbetrieb von Eurowings Deutschland, aber nicht jener von Eurowings Europe, teilte ein Unternehmenssprecher mit.

Der VC geht es in dem Konflikt um bessere Arbeitsbedingungen. Eine zentrale Forderung ist die Entlastung der Mitarbeiter beispielsweise durch eine Verringerung der maximalen Flugdienstzeiten sowie die Erhöhung der Ruhezeiten. «Zehn Verhandlungsrunden, davon zwei nach dem eindeutigen Signal der Urabstimmung, haben zu keiner nennenswerten Annäherung geführt», hiess es von der Gewerkschaft.

Eurowings-Personalchef Kai Duve sagte, die Gewerkschaft fordere trotz zweier in den kommenden vier Monaten anstehenden Gehaltserhöhungen von deutlich mehr als 10%, 14 zusätzliche freie Tage im Jahr sowie eine Senkung der maximalen Wochenarbeitszeit um fünf Stunden.

«Das ist in Zeiten, in denen sich Millionen Menschen vor einem kalten Winter und der nächsten Heizkostenrechnung fürchten, nicht nur masslos. Die Forderungen würden auch 20% unserer Flüge unmöglich machen und damit die Zukunftsfähigkeit des Flugbetriebs und seiner Mitarbeitenden gefährden», stellte der Manager fest. (TI)