EU beschliesst Notmassnahmen bei No-Deal-Brexit im Flugbereich

Britische Flüge über und in den europäischen Luftraum sollen für zwölf Monate weiterhin erlaubt sein.
Brexit

Angesichts der anhaltenden Unsicherheit über die Brexit-Vereinbarung hat die EU ihre Pläne für ein No-Deal-Szenario bekannt gemacht. Der Notfall-Aktionsplan der EU zielt darauf ab, die zu erwartenden Störungen in Schlüsselbereichen zu begrenzen, in denen ein «No-deal» zu grossen Problemen für Bürger und Unternehmen führen würde. Denn: Sollte das Brexit-Abkommen nicht ratifiziert werden, wäre der Flugverkehr zwischen der EU und UK ab dem 30. März 2019 unterbrochen.

Die 14 beschlossenen Massnahmen umfassen Rechtsvorschriften für acht Bereiche, darunter Verkehr und Luftfahrt. Wie verschiedene Medien berichten, sieht der Plan unter anderem vor, dass Flüge aus dem Vereinigten Königreich, die in die und über die EU fliegen, für 12 Monate erlaubt sind, um eine «grundlegende Konnektivität» zu gewährleisten. Die Kommission betonte jedoch, dass sie nicht allen erwarteten Problemen begegnen kann, erfüllte jedoch ein die schon lange von der Luftfahrtbranche geforderte Vorlegung eines Notfallplans.

Die Schweiz unterzeichnete bereits am Montag ein Luftverkehrsabkommen mit Grossbritannien. Danach werden die bestehenden Regelungen zum Luftverkehr auch nach dem Austritt der Briten aus der EU beibehalten. (TI)