Germania blitzt vor Bundesgericht ab

Nach knapp drei Jahren ist der Rechtsstreit mit Hotelplan Suisse beendet.
Die EU will Pauschalreiserichtlinie überarbeiten.

Die Kooperation zwischen Germania Flug AG und Hotelplan Suisse dauerte gerade einmal fünf Monate. Der Rechtsstreit dafür umso länger: Nachdem Hotelplan Suisse im Herbst 2015 die Charterverträge gekündigt hatte, klagte Germania und wollte CHF 85 Mio. Franken Entschädigung für die einseitige Kündigung des Vertrags. Erfolglos: Im Dezember 2017 wies das Handelsgericht Zürich die Klage ab, und nun kam auch das Bundesgericht zum selben Schluss, wie der «Blick» berichtet.

«Das Bundesgericht hat die Beschwerde der Germania Flug AG vollumfänglich abgewiesen», bestätigte Pressesprecherin Prisca Huguenin-dit-Lenoir. Man sei aber offen für eine künftige Zusammenarbeit. Germania hingegen muss die Gerichtskosten von gut einer Million Franken berappen. «Wir haben das Urteil zur Kenntnis genommen, eine Urteilsbegründung liegt noch nicht vor», sagte Verwaltungsrat Urs Pelizzoni gegenüber «Blick». Aktuell wolle man sich nicht weiter zum Thema äussern. (TI)