IATA Resolution 890: Lufthansa Group droht den Reisebüros

Werden Angebote des Konzern mit einer Reisebüro-Kreditkarte bezahlt, droht sogar der Entzug der Ticketlizenz.

Eigentlich ist die Regelung ja klar: Die IATA Resolution 890 verbietet es den Reisebüros, eine Kreditkarte im Namen des Geschäfts oder eines Mitarbeitenden zu verwenden, um bei Fluggesellschaften Dienstleistungen zu buchen bzw. zu bezahlen. Dennoch ist dies gang und gäbe; gerade bei Zusatzleistungen, die teilweise nicht (mehr) im GDS buchbar sind, wie Sitzplatzreservationen oder Zusatzgepäck, werden die Ancillaries so bezahlt und dem Kunden weiterverrechnet.

Die Lufthansa Group zieht nun die Daumenschraube an: Austrian Airlines, Brussels Airlines, Eurowings, Lufthansa und Swiss werden diese Vorgehensweise ab dem 1. Oktober 2017 nicht mehr tolerieren und strikt ahnden. Konkret droht der Konzern via seine Agent News den Reisebüros mit ADMs – bis hin zum Entzug der Ticketlizenz. (ES)