In Hamburg und Berlin wird gestreikt

Die Gewerkschaft Verdi erhöht weiter den Druck.
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Der Flugbetrieb des Hamburger Flughafens ist am Montag, 24. April massiv gestört. Von den regulär insgesamt vorgesehenen 160 Abflügen mussten gemäss «fvw.de» bereits 31 gestrichen werden. In Folge eines kurzfristig anberaumten Warnstreiks bei dem Abfertiger Aviation Handling Services Hamburg GmbH – kurz AHS – könnten es bis zu 84 Abflüge werden. 

Die AHS betreut diverse Fluggesellschaften, darunter in Hamburg auch Austrian Airlines, Brussels Airlines, Lufthansa und Swiss. Die von anderen Abfertigern betreuten Flüge sind (bislang) nicht betroffen. Alle direkt beim Flughafen Beschäftigte sind (bislang) nicht zum Warnstreik aufgerufen. Flüge, die von anderen Service-Unternehmen betreut werden, sind nicht betroffen. Auch Ankünfte laufen voraussichtlich wie geplant. 

Erneuter Verdi-Warnstreik am BER hat begonnen 

Die Gewerkschaft Verdi will für Flughafen-Sicherheitspersonal bessere Konditionen etwa bei der Wochenendarbeit herausholen. Deshalb erhöht sie weiter den Druck – und lässt kurz vor den nächsten Verhandlungen wieder streiken. Neben Hamburg wird auch am BER gestreikt. Die Folge: Am Montag, 24. April, starten am Hauptstadt-Flughafen keine Passagierflüge. 

Um 3.30 Uhr legten zahlreiche Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle und der Personal- und Warenkontrolle die Arbeit nieder, wie Verdi-Gewerkschaftssekretär Enrico Rümker gegenüber «dpa» bestätigte. Bereits kurz nach der Warnstreik-Ankündigung hatte der Flughafen mitgeteilt, dass darum keine Passagierflüge abheben werden. Auch einige geplante Landungen fallen aus. Verdi hat die Beschäftigten aufgerufen, die Arbeit bis Mitternacht niederzulegen. (TI)