Neuer CCO und neuer Ärger für Skywork

Peter Reichert übernimmt die Verantwortung für den kommerziellen Bereich. Ausserdem reicht die Berner Airline eine Beschwerde beim Konkursamt Lugano ein.
Peter Reichert (3.v.r.), hier anlässlich des Erstflugs Basel-Wien im letzten September. ©Pepo Schuster, austrofocus.at/Flughafen Wien.

Am 1. Juni wird Peter Reichert neu die Funktion des Chief Commercial Officer (CCO) von Skywork Airlines übernehmen. Er löst damit Oliver Furrer ab, der das Unternehmen per Ende Mai verlässt.

Der 53-jährige Reichert ist seit Oktober 2015 als Key Account & Sales Manager für Skywork Airlines tätig und verfügt über langjährige Erfahrung im Luftfahrtbereich. Als CCO wird er Teil der erweiterten Geschäftsleitung. Zu seinem Verantwortungsbereich gehören unter anderem das Marketing, der Verkauf und das Revenue Management. Ebenfalls ist ihm der  Kundendienst unterstellt. Hauptaufgabe des CCO sei die Entwicklung des kommerziellen Bereichs, schreibt die Airline in einer entsprechenden Mitteilung. Die fliessende Übergabe vom bisherigen zum neuen CCO erfolgt bereits in diesem Monat.

«Wurden mit unterschiedlichen Informationen bedient»
Gleichzeitig teilt Skywork mit, dass sie beim Konkursamt Lugano eine Beschwerde eingereicht hat. Hintergrund ist die ganze leidige Geschichte mit dem Konkurs von Darwin Airline, die zuletzt unter dem Namen Adria Airways Switzerland geflogen war. Es geht um die Saab 2000, die von Darwin geflogen wurden und die nun via eine Leasinggesellschaft an Adria Airways gehen sollen, wie das Portal «Austrian Aviation Net» schreibt. Skywork ist aber ebenfalls an diesen Saab 2000 interessiert, zumal sie die Einführung der neuen Embraer 170 verschieben musste.

Gemäss Skywork läuft bei der Abwicklung des Konkursverfahrens nicht alles ganz sauber. «Wir haben mehrmals beim Konkursverwalter versucht, klare Information zum Umfang und Standort der Konkursmasse zu bekommen», schreibt die Airline in einer Mitteilung, «leider wurden wir über Wochen mit unterschiedlichen Informationen bedient. Zusätzlich gibt es Indizien, dass die Informationsgrundlage nicht für alle Anbieter gleich war und der Konkursverwalter unsere Fragen nicht beantworten konnte oder wollte.» Deshalb habe man am vergangenen Freitag beim Konkursamt Lugano zeitgerecht eine Beschwerde gegen das laufende Verfahren eingereicht. (TI)