Rekordverlust bei Delta

Die US-Fluggesellschaft rutscht fast 16 Milliarden Dollar ins Minus. 
Delta A350-900
Rendering © Delta Air Lines

Delta Air Lines hat für das Jahr 2020 einen Rekordverlust von USD 15,6 Mia. ausgewiesen. Das Defizit der Fluggesellschaft war damit fast so gross wie der Umsatz, der bei nur noch USD 17 Mia. lag und damit um fast zwei Drittel gegenüber 2019 eingebrochen war. Delta-Chef Ed Bastian ist dennoch optimistisch und glaubt, dass das Schlimmste nun überstanden sei. 2021 werde «ein Jahr der Erholung und ein Wendepunkt». 

Die Konzernspitze erwartet, dass sich die Nachfrage nach Flugreisen zu Beginn des Jahres zunächst nur ungleichmässig erholt und die Buchungen eher schwach bleiben. Sobald grössere Teile der Bevölkerung geimpft sind, die Büros wieder öffnen und die Zuversicht der Verbraucher wächst, rechnet das Management allerdings mit einem anhaltenden Anziehen der Nachfrage. 
 
Bis dahin muss Delta wie andere Fluggesellschaften noch durchhalten. Im laufenden Quartal erwartet das Unternehmen weitere USD 3 Mia. aus dem staatlichen Unterstützungsprogramm für die Branche, mit dessen Hilfe sie Beschäftigte über die Krise hinweg an Bord halten kann. Im vergangenen Jahr hatte Delta bereits USD 5,6 Mia. aus dem Programm erhalten, teils als Zuschuss, teils als Kredit. (TI)