Ryanair will vier Basen in Spanien schliessen

Betroffen wären mehr als 500 Mitarbeitende.

Auch Ryanair leidet unter den Überkapazitäten im europäischen Flugverkehr. Deshalb schliesst der Low-Cost-Carrier seine Basen auf Teneriffa, Lanzarote, Gran Canaria und Girona, zudem baut er über 500 Arbeitsplätze ab, betroffen sind insbesondere Flugbegleiter und Piloten.

Der Entschluss kommt nicht überraschend, denn bereits im Vormonat kündigte das Unternehmen entsprechende Überlegungen an und begründete dies mit den Lieferverzögerungen im Zusammenhang mit den bestellten Boeing 737-Max-200. Bislang ist nicht absehbar, wann seitens der FAA eine Wiederzulassung erteilt wird und wann Ryanair die erste Auslieferung entgegennehmen kann.

Offenbar Streiks geplant

An vielen Standorten drücken die Kampfpreise des Airline-Konzerns das durchschnittliche Preisniveau weit nach unten. Dennoch ortet nun auch der irische Carrier Überkapazitäten im europäischen Kurzstreckengeschäft. Diese Äusserung ist insofern interessant, als dass Lufthansa-Chef Carsten Spohr eben Low-Costern wie Ryanair vorwarf, für massive Überkapazitäten im Markt zu sorgen.

Ryanair habe die Ankündigung an die betroffenen Mitarbeiter per E-Mail versandt, vermeldet das Mallorca Magazin. Offenbar planen die Mitarbeitenden eine Arbeitsniederlegung. Die anstehenden zehn Streiktage sind für den 1., 2., 6., 8., 13., 15., 20., 22., 27. und 29. September vorgesehen. Die spanische Tourismusindustrie befürchtet bereits einen chaotischen Sommerabschluss. (TI)