Sind geteilte Retailingflächen ein Erfolgsmodell?

Im Reisebüro eine Reise buchen und den Schlafsack und das Guide Book gleich dazu erstehen.
©Travelpoint Müller

Shop-in-Shop-Konzepte sind in der Schweizer Reisebüro-Landschaft nach wie vor eine Seltenheit. Doch gerade testet DER Touristik Suisse in Interlaken eine Kuoni-Filiale, die sich die Retailing-Fläche mit der Papeterie Krebser teilt – mit Erfolg. Die Filiale konnte Vertriebschefin Annette Kreczy zufolge das Umsatzniveau in etwa halten und durch die Reduktion der Fixkosten den Deckungsbeitrag deutlich steigern. «Wir prüfen momentan im Rahmen unseres Next-Travel-Projekts eine Fortführung des Konzepts und können uns auch vorstellen, dadurch in Zusammenarbeit mit Partnern auch neue Standorte zu erschliessen, an denen wir heute noch nicht präsent sind», so Kreczy.

Andere Vertreter der Branche sehen Shop-in-Shop kritischer. Globetrotter Travel Service betreibt eine Verkaufsfläche im Transa-Shop mit vier Arbeitsplätzen an der Europaallee in Zürich. Aktiv auf der Suche nach anderen Standorten ist Globetrotter hingegen nicht. «Bei der Evaluation eines neuen Standortes würden wir sehr genau hinsehen, ob die Angebote der beiden Geschäftsmodelle wirklich Synergien bilden.» Ein Café oder ein Optikergeschäft sei da zu weit weg, «selbst eine Buchhandlung kann ich mir nicht vorstellen », meint Binz, schliesslich sei Reiseliteratur nur ein kleiner Anteil des gesamten Sortiments.

Wo das Shop-in-Shop-Konzept sonst noch gut funktioniert, lesen Sie im Artikel «Versteckt, aber oho» im heutigen TRAVEL INSIDE. (Hier geht’s zur E-Paper-Ausgabe). (TI)