Dass Brussels Airlines, die 2016 von der Lufthansa Group komplett übernommen wurde, eine aktive Rolle beim massiven Ausbau von Eurowings spielen würde, war bekannt. So fliegt Brussels bereits ab Berlin und Düsseldorf im Wetlease nach Los Angeles und New York JFK für Eurowings. Nun informierte Eurowings-CEO Thorsten Dirks am Montagmittag die Belegschaft von Brussels Airlines über die weitere Integration von Brussels in Eurowings, wie die Nachrichtenagentur «DPA» berichtet.
Demnach soll in einem zweiten Schritt Eurowings die Steuerung des Kurzstreckengeschäfts innerhalb der Eurowings-Gruppe übernehmen. Die Gruppe operiert bereits heute von mehr als 20 europäischen Basen – und weitere sollen folgen. Der Ausbau im französischen und niederländischen Teil Europas soll zukünftig unter der Regie der Belgier vollzogen werden. So soll denn auch die Trennung der beiden Marken bestehen bleiben: Brussels betreibt die eigenen Flüge und Eurowings – respektive Eurowings Europe, Germanwings und LGW – die innereuropäischen Routen für Eurowings. Die Steuerung soll nun aber einheitlich durch Eurowings erfolgen.
Am Konzept der Langstreckenflüge ändere vorerst nichts; die Steuerung dieser Interkontinentalflüge liege nach wie vor bei Brussels. Doch beide Airlines würden weiterhin Langstrecken- und Kurzstreckenflüge von ihren jeweiligen Standorten aus betreiben. «Dies bedeutet auch, dass, obwohl in Brüssel und Köln zwei Kompetenzzentren entstehen, an beiden Standorten Funktionen sowohl für den Fern- als auch für den Kurzstreckenbetrieb bestehen bleiben», so Brussels in einer Mitteilung. (TI)
