Streik: Lufthansa aktiviert Sonderflugplan, Ryanair startet «Rettungsaktion»

Während bei Lufthansa auch morgen Donnerstag Streiks drohen, reagiert Ryanair geschickt.

Der Streik bei der Lufthansa ist in vollem Gange. Betroffen sind Lang- und Kurzstreckenflüge der Lufthansa ab Deutschland; 2124 von 3000 geplanten Flügen innerhalb der Lufthansa Group können aber stattfinden. Swiss, Austrian Airlines, Air Dolomiti, Brussels Airlines und Eurowings sind überhaupt nicht betroffen – wobei bei Eurowings gestern Dienstag schon gestreikt wurde.

Lufthansa wollte den aktuellen Streik der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) kurzfristig vor Gericht verhindern, scheiterte jedoch mit ihrem Eilantrag. Schlimmer noch: Nun soll auch morgen Donnerstag gestreikt werden.

Ein Sonderflugplan für den Streikzeitraum wurde nun auf der Internetseite LH.com aktiviert. Kunden können dort prüfen, ob ihr Flug wie geplant durchgeführt wird. Aus der Schweiz heraus sind vor allem die Strecken Zürich–Frankfurt mit sechs annullierten Flügen sowie Genf–Frankfurt mit vier annullierten Flügen betroffen.

Auf der Langstrecke wird Lufthansa einzelne Flugverbindungen durchführen – unter anderem von Frankfurt nach Chicago, Delhi, Haneda, Houston, Miami und Washington. Ab München sind San Francisco, Newark und Charlotte geplant. Kunden können bei Flugstreichungen kostenfrei umbuchen und für kürzere Verbindungen auf die Deutsche Bahn ausweichen.

Ryanair hat unterdessen ihre Chance gewittert und ein «Rettungsangebot» für gestrandete Lufthansa-Passagiere gestartet. Die Rabattaktion gilt für Flüge von und nach Köln, Berlin und Hamburg. Ab sofort ist eine begrenzte Anzahl von «Rettungsangeboten» von Ryanair ab EUR 39,99  auf der Ryanair.com-Website buchbar.