Streikdrohung der Sicherheitskräfte am Flughafen Schiphol

Beim Tarifkonflikt der KLM-Piloten wurde inzwischen ein Vermittler eingeschaltet, der bis zum 6. September eine Einigung herbeiführen soll.
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Die Mitarbeitenden der Sicherheitskontrollen auf dem niederländischen Flughafen Schiphol haben für den 4. September einen 24-stündigen Streik angedroht. Grund seien Forderungen der Gewerkschaften FNV und CNV nach einer Lohnerhöhung von 3% und günstigere Arbeitszeiten, schreiben die niederländischen Medien. Der Amsterdamer Flughafen ist der drittgrösste in Europa, vom Streik wären mehr als 200’000 Passagiere betroffen.

«Das sind genau jene Reisende, die für Arbeitsplätze in der Sicherheitsbranche sorgen», sagte ein Airport-Sprecher gegenüber den Medien. Zugleich rief die Flughafenleitung die Sicherheitsunternehmen und die Gewerkschaften auf, noch vor dem 4. September zu einer Einigung zu kommen. Die Arbeitgeber sind laut der niederländischen Nachrichtenagentur ANP bisher nur zu Verhandlungen über Lohnerhöhungen im kommenden Jahr bereit, die Gewerkschaften fordern sie noch für dieses Jahr. FNV-Sprecher Mohamed Gafki sagte, der Streik sei jetzt angekündigt worden, damit betroffene Reisende angesichts der absehbaren Folgen für den Flugverkehr noch rechtzeitig umbuchen könnten.

Im Tarifkonflikt zwischen der niederländischen Fluggesellschaft KLM und ihren Piloten wurde inzwischen ein Vermittler eingeschaltet. Er werde bis zum 6. September Zeit bekommen, um eine Einigung herbeizuführen, teilte die Pilotengewerkschaft VNV mit. Sie fordert vor allem bessere Arbeits- und Ruhezeitregelungen für das Flugpersonal. (NDR)