Swiss baut Service der Business Class wieder um

Nach Beschwerden räumt die Airline Fehler bei der Umsetzung ein.
Die Suche nach Personal bleibt eine Herausforderung für die Swiss. © Swiss

Auf dem Papier kein schlechtes Konzept, in der Umsetzung aber problematisch: Das vor rund zwei Monaten von Swiss neu lancierte Service-Modell in der Business Class sollte sich mehr nach den Fluggästen ausrichten. Jedoch hatte die Airline seit Corona das Personal in der Luft reduziert, weshalb das Konzept nicht aufging. Die Folge war zu viel Druck auf den Mitarbeitenden und daraus resultierender Frust.

Das neue Konzept sah vor, dass es möglich sein sollte, sich die Auswahl an Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise gleichzeitig zum Wunschzeitpunkt servieren zu lassen. Davor wurden Essen und Getränke Gang für Gang serviert. Weiterhin sollte die Crew ihre Gäste ständig betreuen. Ebendiese haben zu tausenden protestiert und eine erneute Änderung des Modells gefordert.

Wie «20min.ch» schreibt, nimmt die Airline deshalb nun Vereinfachungen im Business-Class-Service-Konzept vor. «Der Start verlief definitiv nicht so, wie wir uns das gewünscht hätten», räumten die Verantwortlichen in einem internen Brief ein. Der Plan hin zur individuellen Gästebetreuung soll bestehen bleiben, allerdings müsste man mehr Zeit einplanen, damit sich die Prozesse etablieren könnten.

So sollen einzelne Arbeitsschritte wieder zusammengenommen werden, wodurch sich die Service-Zeit insgesamt verkürzen soll. Es wird beispielsweise wieder wie früher ein Kabinencrew-Mitglied dafür zuständig sein, sich hauptsächlich um Aufgaben in der Bordküche zu kümmern. Zudem sollen weniger Auf-, Ab- und Umbauten mit dem Trolley notwendig sein. Die gekürzte Stelle an Bord soll aber nicht wieder aufgestockt werden. (TI)