Tarif-und Klassen-Dschungel bei Eurowings

Mit dem Best-Tarif darf man nicht mehr in die Lounge. Sowieso ist der Best-Tarif mittlerweile nicht mehr der beste.
© Eurowings

Bei der Lufthansa-Tochter Eurowings wird es immer schwieriger, die Übersicht über die Tarife und die damit verbundenen Leistungen zu behalten. Gestern Montag machte in den deutschen Medien eine Meldung die Runde, wonach Passagiere mit dem «Best»-Tarif ab Ende Oktober keinen Zugang mehr zu den Lufthansa-Lounges erhalten. Bislang war die Nutzung der Lounges an vielen Flughäfen, jedoch nicht an allen, gestattet. Von der neuen Regelung ausgenommen sind diejenigen Passagiere, die aufgrund ihres Vielfliegerstatus sowieso in die Lounge dürfen.

Das alles gilt aber nur für die Langstrecke. Denn auf der Kurzstrecke gibt es den Best-Tarif gar nicht mehr. Seit April sind für die Kurzstrecke nur noch die Tarife Basic (der Spartarif), Smart (der Standardtarif) und Bizclass (der Premiumtarif) buchbar. Und mit dem Bizclass-Tarif darf man auch in die Lounge.

Auf der Langstrecke hingegen gibt es mittlerweile vier Tarife: Basic, Smart, Best und Bizclass. Der Best-Tarif ist dort also entgegen seiner Bezeichnung gar nicht mehr der beste, sondern eher eine Art Premium Economy mit mehr Beinfreiheit. Die Top-Klasse ist seit April eine echte Business Class mit flachen Betten, die als Bizclass bezeichnet wird. Nur ist diese Bizclass nicht auf allen Langstreckenflügen verfügbar, sondern abhängig vom Flugzeugtyp. Und man darf sie auch nicht mit der Bizclass auf der Kurzstrecke verwechseln, bei der man in den ersten drei Sitzreihen nur ein bisschen mehr Beinfreiheit hat – und auch dies nur auf ausgewählten Flügen.

Das alles ist ziemlich verwirrend. Immerhin bietet Eurowings auf ihrer Website eine recht gute Übersicht über ihre Tarifarten an, aufgeteilt nach Kurz- und Langstrecke. (SJ)