Trotz Ryanair: Lufthansa hält an Kooperation mit Laudamotion fest

Die beiden Parteien sind sich vorerst einig geworden, was die Verstrebungen im Ferienfluggeschäft nun nochmals komplexer macht.
© Laudamotion

Dem Lufthansa-Konzern dürfte es kaum gefallen, dass Ryanair bei Laudamotion einsteigt und ihre Position in Mitteleuropa damit weiter stärkt. Trotzdem verhandelt Lufthansa weiterhin mit Laudamotion. Man sei weiter daran interessiert, dass Laudamotion mit eigenen Crews ab dem Sommerflugplan für Lufthansas Billigtochter Eurowings fliege, sagte ein Konzernsprecher gegenüber der österreichischen Agentur «APA». Bereits unter Dach und Fach ist mittlerweile ein Vertrag, wonach Eurowings acht Airbus A320 inklusive Crews bis Ende Mai von Laudamotion übernimmt. In den nächsten Wochen will man nun diskutieren, ob der Wetlease-Vertrag nach Ende Mai noch weiterlaufen soll.

Wie komplex das ganze Konstrukt dadurch wird, illustriert die deutsche «FVW» an einem Beispiel: «Künftig werden ehemalige Air-Berlin-Maschinen, die mittlerweile im Besitz von Lufthansa sind, mit dem Schriftzug von Laudamotion unter EW-Flugnummer und dank finanzieller Unterstützung von Ryanair für Eurowings fliegen.» (TI)