United möchte Bordpersonal reduzieren

Die amerikanische Airline passt nach Lufthansa sein Servicekonzept in der Business Class auf Langstrecken an.

United will auf einigen Langstreckenflügen künftig weniger Flugbegleiter einsetzen und zieht mit der Entscheidung den Unmut der Gewerkschaft auf sich. Auch Lufthansa hat bereits einen ähnlichen Entscheid getroffen.

In einer Nachricht an das Personal teilt United mit, dass die Abläufe beim Service ab Februar 2019 angepasst werden. Das Essen für die Passagiere in der Polaris-Business-Class werde künftig bereits am Boden auf Teller verteilt. So werde die Effizienz während des Fluges gesteigert, heisst es. Die Position eines Flugbegleiters, der bisher in der mittleren Bordküche stationiert gewesen war, werde in der Folge auf «einigen» Langstreckenflügen überflüssig, so United. Man reagiere mit dem Schritt auf Kundenfeedback, passe die Anzahl des Personals aber auch an die der Konkurrenz wie etwa Delta Air Lines an.

Erwartungsgemäss stösst die Entscheidung der Gewerkschaft sauer auf: Mit der Massnahme werde der Service verschlechtert, genauso wie die Situation der Flugbegleiter, schreibt sie in einem Brief an die Mitglieder. «Super Arbeit, hier ist Eure Strafe», ist der Titel des Briefs. United beruhigt: Niemand werde seinen Job verlieren, so die Fluggesellschaft. Aber: Natürlich könne es sein, dass sich die Bezahlung einiger Mitarbeiter verringere, weil sie seltener auf der Langstrecke unterwegs seien. (TI)