Weniger Tote bei Flugzeugabstürzen: Sicheres Flugjahr 2016

Die meisten Opfer gab es beim Absturz der Lamia-Maschine in Kolumbien zu beklagen.

2016 war nach 2013 das zweitsicherste Jahr in der Geschichte der zivilen Luftfahrt. Dies geht aus Zahlen des Hamburger Flugunfallbüros JACDEC (Jet Airliner Crash Data Evaluation Centre) und des Aviation Safety Network (ASN) in den Niederlanden hervor.

Laut JACDEC gab es demnach 321 Todesfälle weltweit. Das ASN hingegen kommt wegen einer anderen Zählweise auf 325 Tote. Am meisten Todesopfer gab es beim Absturz wegen Treibstoffmangel der Charter-Maschine der bolivianischen Fluggesellschaft Lamia bei Medellín in Kolumbien zu beklagen. Dabei starben 71 Menschen, unter ihnen 19 Fussballer des brasilianischen Erstligisten AF Chapecoense.

Gemäss ASN-Zahlen gab es bei insgesamt 35 Millionen Passagier-, Fracht-, Forschungs- und Löschflügen 19 Unglücke mit Todesopfern. Transportiert wurden im letzten Jahr 3,7 Milliarden Passagiere. Demnach liegt die Wahrscheinlichkeit bei einem Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen bei 1 zu 12,847 Millionen. Zum Vergleich: Im Jahr 1970 lag sie bei 1 zu 264’000. 2015 meldete JACDEC übrigens 521, ASN 560 Tote.