TRAVEL INSIDE-Umfrage: So sehen die Reiseprofis Overtourism

Die Online-Umfrage on TRAVEL INSIDE zeigt, was Schweizer Reiseprofis vom Thema Overtourism halten und was sie selbst dagegen unternehmen.
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Der Massentourismus, auch als Overtourism bekannt, ist ein Phänomen, das weltweit an Bedeutung gewinnt und zunehmend kontroverse Diskussionen auslöst.

In vielen beliebten Reisezielen führt die steigende Anzahl von Touristen zu erheblichen Belastungen für die Natur und die Infrastruktur. Städte und Regionen stehen vor der Herausforderung, ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen Vorteilen und dem Schutz ihrer Umwelt und Bevölkerung zu finden.

TRAVEL INSIDE wollte in einer Online Umfrage wissen, wie Schweizer Reiseprofis zum Thema Overtourism stehen und welche Massnahmen zur Bekämpfung des Massentourismus sie sehen.

Dass Overtourismus existiert und ein Problem ist, bestätigen 86% der Umfrageteilnehmenden. Nur 14% geben an, dass Overtourismus kein Problem ist.

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Als besonders problematische Aspekte des Overtourismus sehen 30% der Reiseprofis die Erhöhung der Lebenserhaltungskosten für Einheimische, dicht gefolgt von der Infrastrukturüberlastung (28%). Die Umweltbelastung sehen 22% als problematisch an und 20% befürchten eine Verschlechterung der Besuchererfahrung.

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TRAVEL INSIDE wollte von den Umfrageteilnehmenden wissen, welche Tourismusstrategie sie für am effektivsten halten, um Overtourism zu begegnen. 25% der teilnehmenden Reiseprofis sieht das grösste Potential in der Förderung der Nebensaison, während 23% die Einführung von Tages-Kontingenten oder einer Ticket-Pflicht am effizientesten finden.

Die Promotion von alternativen Reisezielen, um Besucherflüsse umzuleiten sehen 20% als einen effizienten Lösungsansatz und 19% der Umfrageteilnehmenden findet, dass eine Beschränkung der Anzahl Übernachtungsmöglichkeiten in einer Region die beste Lösung wäre. Zudem sehen 13% die Investition in Infrastruktur als effektives Mittel zur Bekämpfung von Overtourism.

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Abschliessend wollte TRAVEL INSIDE von den befragten Reiseprofis wissen, ob sie etwas zur Bekämpfung von Overtourism tun. 20% gaben an, nichts zur Bekämpfung des Overtourismus zu tun, während 80% der Umfrageteilnehmenden die Frage mit Ja beantworteten.

Davon gaben 51% an, ihre Kunden zur Buchung von Alternativen (Nebensaison oder alternative Reiseziele) zu ermutigen und 29% erklärten, dass sie ein breites Portfolio an Destinationen/Reisen bieten, um die Besucherflüsse zu verteilen. (TI)