Die Aktionärinnen und Aktionäre der TUI AG haben das geplante Delisting von der Londoner Börse genehmigt. Die Aktie des weltgrössten Touristikkonzerns wird ab April im Prime Standard an der Frankfurter Börse statt.
Am 24. Juni wird die Aufnahme der Aktie in den Index MDAX erwartet. Dann endet das Listing an der London Stock Exchange. Der Handel der TUI Aktie habe sich ohnehin schon zu einem Grossteil nach Deutschland verlagert, sagte Mathias Kiep, Finanzvorstand der TUI Group.
Kiep: «Die Vorteile einer Hauptnotierung in Frankfurt liegen auf der Hand: die Strukturen werden vereinfacht, die Liquidität wird an einem Handelsplatz zentralisiert und verbessert und die vereinfachte Struktur unterstützt die EU-Anforderungen an Eigentum und Kontrolle unserer Fluggesellschaften.» Dennoch bleibe der englische Markt unverändert eine der wesentlichen Kernaktivitäten.
TUI war bereits im vergangenen Jahr von verschiedenen Investoren angesprochen worden, ob die duale Börsennotierung für das Unternehmen noch optimal sei. Insbesondere in den letzten Jahren haben sich die Besitzverhältnisse von TUI-Aktien signifikant verändert und es gab eine deutliche Verschiebung der Liquidität von England nach Deutschland.
Aktuell werden rund 77 Prozent der Aktientransaktionen direkt über das deutsche Aktienregister abgewickelt und weniger als ein Viertel des Handels in TUI Aktien erfolgt in Form von UK Depositary Interests. (TI)
