TUI CEO Ebel auf hohem Besuch

TUI CEO Sebastian Ebel trifft spanischen Tourismusminister Jordi Hereu Boher und Staatssekretärin Rosario Sanchez Grau
Sebastian Ebel, CEO TUI der TUI Group. ©TUI Group

TUI CEO Sebastian Ebel trifft spanischen Industrie- und Tourismusminister Jordi Hereu Boher und Tourismus-Staatssekretärin Rosario Sanchez Grau: Nachhaltigkeit und die  Pauschalreise-Richtlinie sind im Fokus des hochrangigen Treffens.

Pauschalreise ist eine wesentliche Säule

Die Bedeutung des nachhaltigen Tourismus für Wachstum und Wohlstand stand im Mittelpunkt eines Treffens des CEO der TUI Group, Sebastian Ebel, mit dem spanischen Minister für Industrie und Tourismus Jordi Hereu Boher und der Staatssekretärin für Tourismus Rosario Sanchez Grau.

Als Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber spielt der Tourismus in vielen südeuropäischen Ländern eine bedeutende Rolle. In Spanien betrug der Anteil des Tourismus am Bruttoinlandsprodukt 12,8% im Jahr 2023, in diesem Jahr wird eine weitere Steigerung auf 13,4% erwartet.

TUI bringt in dieser Sommersaison mehr als sechs Millionen Gäste nach Spanien, die in Hotels, Häfen, an Flughäfen und in der gesamten Wertschöpfungskette der spanischen Tourismusindustrie für Tausende sichere Jobs sorgen.

Eine wesentliche Säule dieses erfolgreichen Tourismus-Modells ist die Pauschalreise. TUI CEO Sebastian Ebel nutzte das Treffen in Madrid deshalb auch, um sich über die aktuellen Entwicklungen rund um die Überarbeitung der europäischen Pauschalreise-Richtlinie auszutauschen.

«Tourismus ist ein Motor für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung von Destinationen. Dazu bringt TUI wirtschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit in Einklang. Grüne Energie und nachhaltige Kraftstoffe, die Stärkung von Bildungs- und Ausbildungschancen, Konzepte für den sparsamen Umgang mit Wasser in Hotels und auf Kreuzfahrtschiffen: Nachhaltigkeit gehört zur DNA der TUI», betont Sebastian Ebel.

«Der Tourismus ist nachhaltig erfolgreich, wenn er von den Menschen vor Ort als ein Mehrwert für ihre Stadt oder Region begriffen wird. Sie bestimmen, wieviel Tourismus willkommen ist und welche Art von Tourismus das sein soll», erklärt Ebel zu der aktuellen Kontroverse bezüglich Overtourismus.

Ebel betonte in dem Gespräch, dass es die Zusammenarbeit zwischen Bevölkerung, Politik und Tourismusbranche in den Urlaubszielen braucht, um die positiven Wirkungen des Tourismus weiter zu stärken und ganzheitliche Konzepte für Wohnraum und Lebensalltag für die Menschen vor Ort zu entwickeln.

Es braucht ganzheitliche Konzepte

Die aktuellen Proteste in Spanien zeigen, so Ebel, dass die Menschen nicht gegen den Tourismus sind. Sie fordern jedoch einen nachhaltigen Tourismus, der den Lebensalltag der Einheimischen respektiert. Deshalb gelte es in Partnerschaft mit den Beteiligten vor Ort und der Tourismusindustrie ganzheitliche Konzepte zu entwickeln, die das Tourismus-Ökosystem und das Leben der Einheimischen in Einklang bringen. Nur ein Tourismus, der von den Einheimischen akzeptiert und unterstützt wird, könne ein nachhaltiger Tourismus sein.

Gleiche Wettbewerbsbedingungen für Pauschalreise

Ein wichtiges Thema des Treffens war die Pauschalreise-Richtlinie, die derzeit auf europäischer Ebene diskutiert wird. Jedes Jahr empfängt Spanien Millionen von Pauschalreisenden, sie stellen den grössten Anteil an Touristen im Land. Sebastian Ebel warb deshalb um die Unterstützung Spaniens für eine Pauschalreise-Richtlinie, die zusätzliche Belastungen vermeide und gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen den verschiedenen Marktteilnehmern schaffe. (TI)