TUI kehrt an die Frankfurter Börse zurück

Die Aktie des internationalen Touristikkonzerns wird per 24. Juni 2024 wieder in den MDAX aufgenommen.
TUI kehrt an die Frankfurter Börse zurück ©TUI

Nach rund zehn Jahren kehrt die Aktie der TUI AG wieder in den Prime Standard an der Frankfurter Börse zurück.

Der Vorstandsvorsitzende der TUI Group, Sebastian Ebel, hat gemeinsam mit Finanzvorstand Mathias Kiep den Handel der Frankfurter Börse durch das Läuten der Börsenglocke im Handelssaal eröffnet.

Der erste Preis der TUI Aktie lag bei 7,73 €. Der Konzern erwartet am 24. Juni die Aufnahme in den MDAX. Dann endet auch das Listing an der London Stock Exchange.

Sebastian Ebel, Vorstandsvorsitzender der TUI Group ©TUI

Sebastian Ebel, Vorstandsvorsitzender der TUI Group, sagt dazu: «Heute ist ein Meilenstein für TUI, der die Transformation des Konzerns widerspiegelt. Frankfurt ist ab heute wieder unser Börsenplatz. Wir legen damit einen klaren Fokus auf eine Börsennotierung – statt bislang zwei. Dies erhöht die Visibilität und Attraktivität unserer Aktie bei unseren globalen Investoren.»

«TUI ist als Marke in der Welt zu Hause, mit starker Präsenz in Europa und in Destinationen in mehr als 100 Ländern der Welt sowie dem Sitz und der Börsennotierung in Deutschland. Wir wollen unsere internationale Präsenz ausbauen, weiter profitabel wachsen und mit einfacheren Strukturen dieses Wachstum unterstützen», fügt Ebel an.

Mathias Kiep, Finanzvorstand der TUI Group

Mathias Kiep, Finanzvorstand der TUI Group: «Die Änderung der dualen Listing-Struktur und die Rückkehr in den Prime Standard in Frankfurt war eine wohlüberlegte Entscheidung, die von unseren Aktionärinnen und Aktionären mit beeindruckender Mehrheit (98,35%) unterstützt wurde. Mit dem heutigen Schritt vereinfachen wir Strukturen, führen die Liquidität an einem Handelsplatz zusammen und stärken somit die TUI und ihre globale Markenpräsens.»

Seit dem Zusammenschluss mit der früheren britischen TUI Travel Plc Ende 2014 war die TUI Aktie im Premiumsegment in London, sowie im regulierten Markt der Börse Hannover und im Freiverkehr in Frankfurt notiert. Die Entscheidung für ein Börsen-Listing in London war 2014 ein wesentlicher Faktor, um die Übernahme und Integration der früheren TUI Travel Plc in die TUI Group zum Erfolg zu führen, so das Unternehmen.

Im Laufe der Transformation des Konzerns haben sich die Aktienverwahrung und Liquidität der TUI Aktie an den Börsen jedoch zunehmend nach Deutschland entwickelt, erklärt TUI, woraufhin Investoren erste Gespräche über eine Änderung der dualen Börsennotierung initiierten.

Wie im vergangenen Jahr bereits angekündigt und bei der 65. Hauptversammlung des Konzerns im Februar 2024 mit grosser Mehrheit beschlossen, wird die bisherige duale Listing-Struktur aufgegeben. Der Wechsel des Börsenplatzes von London nach Frankfurt habe keinen Einfluss auf die Gesellschaften und Aktivitäten der TUI im britischen Markt, so der Konzern. Der britische Markt ist und bleibe ein Kernmarkt für das Unternehmen.

Vom Reiseveranstalter mit Sitz in Hannover und Berlin hat sich TUI zu einem weltweit integrierten Tourismuskonzern entwickelt, mit fünf Fluggesellschaften, drei Kreuzfahrt-Linien, international renommierten Hotelmarken und ca. 400 eigenen Hotels sowie einer Plattform für Erlebnisse und Aktivitäten. In den europäischen Quellmärkten berät TUI ihre Kunden in mehr als 1200 Reisebüros sowie über Service Center und Online-Vertriebskanäle. (TI)