Vielflieger ärgern sich über löchrigen Swiss-Flugplan

Auf nicht bedienten Strecken springt die Konkurrenz ein.

Der Swiss-Flugplan ist nach wie vor stark ausgedünnt und dazu noch höchst instabil. Vielflieger beklagen sich in der «SonntagsZeitung» über kurzfristige Flug-Annullierungen der Swiss und den Mangel an Direktverbindungen. Verschiedene europäische Destinationen wie London, Paris, Brüssel oder Madrid werden nicht oder nur noch wenige Male pro Woche angeflogen. Begründet wird dies mit einer «weiterhin äusserst dynamischen Lage», zitiert die Zeitung eine Swiss-Sprecherin.

Die meisten und zuverlässigsten Direktverbindungen bietet Swiss laut dem Bericht zu den Drehkreuzen der Konzernmutter Lufthansa in Deutschland sowie an den Hub der Konzernschwester Austrian Airlines in Wien. Auf anderen europäischen Strecken springen derweil Konkurrenz-Airlines ein. Ein wesentliches Argument für die Staatshilfe an die Airline war, Direktverbindung ab der Schweiz zu sichern. Swiss versichert seit Wochen ihr «Ziel, einen möglichst verbindlichen Flugplan anzubieten». Das ist ihr bisher offenbar nicht gelungen. Dies wohl auch aus wirtschaftlichen Gründen wegen mangelnder Nachfrage. Denn geflogen wird nur, wenn zumindest die variablen Kosten gedeckt sind, wie Kommerzchef Tamur Goudarzi-Pour in einem Interview mit TRAVEL INSIDE sagte. (TI)