Vietnams Hotelangebot wächst trotz Corona

Fast 12’000 Zimmer sollen schon im laufenden Jahr fertig werden.
Phu Quoc. ©Pixabay/Vietnam Tour from India

Trotz Corona wächst das Hotelangebot in Vietnam weiter. Mit 123 Hotelprojekten und 51’515 Zimmern in der Pipeline wird sich der vietnamesische Hotelmarkt in den kommenden Jahren stetig weiterentwickeln, so die Einschätzung von Top Hotel Projects.

Bereits im laufenden Jahr 2021 sollen laut tophotelnews.com 32 Hotels mit 11’993 Zimmern in Betrieb gehen. Zehn Häuser befänden sich bereits in der Pre-Opening-Phase.

Weitere 27 Projekte mit 18’303 Zimmern sollen im Jahr 2022 fertiggestellt werden, 26 Hotels mit 6859 Zimmern seien für das Jahr 2023 vorgesehen und 38 Projekte mit 14’360 Zimmern seien für 2024 und darüber hinaus bereits in Planung sind.

Von den 123 neuen Hotels in Vietnam werden 74 der Vier-Sterne-Kategorie angehören, die restlichen 49 sind im Fünf-Sterne-Segment angesiedelt sein werden. Ho-Chi-Minh-Stadt, das wirtschaftliche Kraftzentrum im Süden Vietnams, wird mit 17 neuen Hotels und 5064 zusätzlichen Zimmern das grösste Wachstum unter den städtischen Märkten erfahren.

Die Strandstadt Nha Trang ist jedoch der Spitzenreiter bei der Anzahl der Zimmer, mit 5304 zusätzlichen Zimmern, die sich auf nur zehn Häuser verteilen. Danang und die Hauptstadt Hanoi erhalten ebenfalls jeweils zehn neue Hotels, allerdings mit nur 2800 bzw. 2364 Zimmern. In Phan Thiet, einer aufstrebenden Küstenstadt im Südosten Vietnams, sind sieben Projekte mit 5618 Zimmern geplant.

Zwei internationale Hotelmarken stechen zwei durch ihre ungewöhnlich hohe Aktivität hervor. Allen voran Mövenpick Hotels & Resorts von Accor, die in den kommenden Jahren nicht weniger als neun Häuser mit 2442 Zimmern eröffnen wird. Und auch die Avani-Marke von Minor Hotels ist sehr aktiv – sie arbeitet derzeit an vier Projekten mit 1578 Zimmern.

Neues Wahrzeichen für Ho-Chi-Minh-Stadt

Mit dem Empire City Hotel in Ho-Chi-Minh-Stadt entsteht ein neues Wahrzeichen für die Stadt. Das 300-Zimmer-Hotel wird mit einem Wolkengarten und einer Aussichtsplattform aufwarten, dazu kommt ein Innendesign von Callison RTKL, und es wird Teil eines neuen Viertels sein, das von Wohnungen, Büros und Einkaufszentren bis hin zu Schulen und medizinischen Einrichtungen alles bietet. Das Hotel selbst wird sich im Empire 88 Tower befinden, der am Ufer des Saigon-Flusses liegt und eine Höhe von 333 Metern erreichen wird.

Das Rosewood Hoi An, das im dritten Quartal 2023 eröffnet werden soll, wird südlich von Hoi An liegen, einem der am besten erhaltenen alten Handelshäfen Südostasiens und Unesco-Weltkulturerbe. Dieses Resort direkt am Strand wird 100 Zimmer und Residenzen bieten, von denen fünf über eigene Spa-Behandlungsräume verfügen werden. Ein geräumiges Spa, verschiedene Speisemöglichkeiten und ein eleganter Veranstaltungsraum werden das Angebot vervollständigen.

An der Südküste Vietnams schliesslich soll Mitte 2022 das Lux Phu Quoc mit 100 Zimmern in Strandnähe eröffnen. Erst seit der Eröffnung des internationalen Flughafens der Insel vor einigen Jahren strömen Reisende nach Phu Quoc. Seitdem ist die Hotelentwicklung hier durch die Decke gegangen, mit immer mehr hochkarätigen Marken, die den Gästen Zugang zu den weissen Sandstränden und relativ unberührten Schnorchelgebieten der Gegend bieten. (TI)