Warnungen vor Reisen in den Nyungwe-Forest von Ruanda

Reisebusse seien von Bewaffneten angehalten und Reisende getötet worden.
© Sarel Kromer

Das deutsche Auswärtige Amt warnt vor Reisen in das Gebiet des Nationalparks Nyungwe-Forest in Ruanda. Das Gebiet ist wegen seines Bergwaldes und der dort lebenden Gorillas bekannt. Bei Reisen im Nyungwe-Wald seien am 15.12. mehrere Busse von Bewaffneten angehalten und Reisende getötet worden, schreibt das AA. Auch von der Nutzung der Verbindungsstrasse zwischen Cyangugu, früher Rusizi, und Nyamagabe, früher Gikongoro, rät das AA «bis auf Weiteres» ab.

Bei Reisen in das unmittelbare Grenzgebiet zu Burundi und in die Demokratische Republik Kongo, südlich des Kivusees, wie auch bei Weiterreisen in diese Länder zur Vorsicht geraten. Im unmittelbaren Grenzgebiet seien grenzüberschreitende Auswirkungen von Konflikten in den Nachbarländern nicht auszuschliessen. Auch das EDA warnt vor Besuchen der Grenzregionen zur Demokratischen Republik Kongo (Kinshasa) und Burundi. Dort bestehe die Gefahr von Überfällen durch bewaffnete Banden aus den beiden Nachbarländern.

Das AA rät aufgrund der Aktivitäten terroristischer Gruppen vor allem in grösseren Städten zu besonderer Vorsicht und Wachsamkeit – insbesondere an öffentlichen Orten wie Märkten oder Busbahnhöfen. Das EDA bezeichnet Ruanda generell als «relativ stabil», schliesst terroristische Aktivitäten jedoch «nicht aus». (TI)