Zoff auf der Ferieninsel Sylt

Bauamt schliess illegale Ferienwohnungen – Bürgermeister protestiert.
Reetdach-Haus in Nordfriesland. ©Pixabay/ reetdachfan

Der Kreis Nordfriesland geht gegen illegale Ferienwohnungen vor. 2023 seien rund 100 Ferienappartments auf Sylt, den Nachbarinseln Amrum und Föhr sowie in den Nordseebädern Sankt Peter-Ording und Dagebüll stillgelegt worden, sagte Kreisbaurat Burkhard Jansen auf spiegel.de. Problematisch sei dabei, dass oft Auflagen des Brandschutzes oder für Fluchtwege nicht eingehalten würden.

Demnach könnten allein auf Sylt rund 3.500 Wohnungen unerlaubt zur Vermietung an Touristen genutzt werden. Dort seien im vergangenen Jahr 50 Ferienwohnungen geschlossen worden.

Der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Sylt, Carsten Kerkamm, erwartet durch das Vorgehen «massive, teilweise dramatische Einschnitte für Sylter Hausbesitzer und für die Sylter Wirtschaft». Zudem würden viele Sylter ihre Wohnungen ohne die Einnahmen durch die Vermietungen nicht mehr halten können, sagte der CDU-Politiker. (TI)