Auch Zürich legt mit Übernachtungen zu

Der Zürcher Tourismus verzeichnet aus fast allen Märkten im ersten halben Jahr ein Wachstum im Vergleich zum selben Zeitraum im Jahr 2022.
©Zürich Tourismus

Gefolgt von Nordamerika bleibt die Schweiz mit Abstand der wichtigste Markt für Zürich und die Anzahl der Freizeitgäste steigt.

In den ersten sechs Monaten im Jahr 2023 verzeichnet die Tourismusregion Zürich 3’162’560 Übernachtungen (+31,7%). Die Tourismusregion reicht von Baden und Winterthur über die Stadt Zürich und die Flughafenregion bis nach Rapperswil und den Kanton Zug. Auch in der Subregion Zürich, für die Zürich Tourismus direkt verantwortlich ist, sind die Übernachtungen im Vergleich zum letzten Jahr gestiegen (2,56 Mio. Logiernächte, +35,0%).

Was besonders erfreulich ist: Der Quellmarkt Schweiz (839’776 Logiernächte) konnte seine gute Marktposition halten und stellt immer noch einen Drittel aller Übernachtungen. Und das, obwohl die Reisenden nach Covid wieder frei sind bei der Wahl ihrer Reisedestination. Der grösste ausländische Quellmarkt ist Nordamerika mit 351’283 Übernachtungen (+52.2 %). Zürich Tourismus stellt fest, dass es einen Trend des Reisens innerhalb der geographischen Blöcke gibt. Die Nordamerikaner entdecken Europa und vice versa.

Erfolgreich in den Nachbarländern

Auch die Bestrebungen, vermehrt Gäste aus Europa und vor allem aus den Nachbarländern nach Zürich zu holen, sind erfolgreich. So gibt es ein Wachstum bei den Märkten aus Deutschland (+17.4%), Frankreich (+27.5%), Italien (+25.3%), Spanien (+36.8%) und UK (+67.0%). Der Städtetourismus entwickelt sich sehr positiv. Die Stadt Zürich (1,74 Mio. Logiernächte, +31.0%) schneidet im Vergleich mit anderen Schweizer Städten überproportional gut ab.

Thomas Wüthrich, Direktor von Zürich Tourismus, freut sich über die bisherige Performance: «Wir sind gut in das Jahr gestartet und liegen derzeit sogar leicht über den Zahlen von vor der Pandemie. Es gibt aber auch weiterhin Herausforderungen: Es besteht immer noch ein Mangel bei den Arbeitskräften und der starke Franken könnte Reisen in die Schweiz erschweren.»

Der Leisure-Tourismus wird immer wichtiger

Immer mehr Gäste verbringen aus Freizeit- und nicht aus Geschäftsgründen ihre Tage in Zürich. Machten die Freizeit-Gäste vor gut einem Jahrzehnt knapp 25% aller Zürich-Reisenden aus, sind es heute 50%. Was das für Zürich Tourismus bedeutet? Bei der Entwicklung der Destination muss berücksichtigt werden, dass Leisure-Gäste andere Bedürfnisse haben als jene Reisenden, die für ein Business-Meeting nach Zürich kommen. Umso wichtiger sind eine Vielfalt an Freizeitangeboten sowie die Belebung der Innenstadt mit Einkaufsmöglichkeiten auch an Sonntagen. (MICE-tip)