Brunni-Bahnen präsentieren Gewinn

Die Brunni-Bahnen Engelberg AG schliesst das Geschäftsjahr 2022/23 dank eines starken Sommer mit einem positiven Ergebnis ab.
Dank dem starken Sommer 2022 resultierte ein Gewinn © Brunni - Engelberg Bahnen AG

Das Sommergeschäft startete im Mai 2022 mit umsatzstarken Tagen. Dazu beigetragen hat die hohe Nachfrage von Gruppen und Banketten im Bergrestaurant Ristis. Auch die anhaltend heissen Temperaturen im Juli und August zogen die Gäste in die Berge.

«Das Interesse an Aktivitäten im Freien hat nochmals zugenommen, was uns als Bergbahn natürlich freut», sagt Geschäftsführer Roman Barmettler. Entsprechend wurde im November nur der Montag und Dienstag für Revisionsarbeiten genutzt. Die Gäste konnten somit auch zahlreiche schöne Herbsttage im Brunni-Gebiet geniessen.

Skibetrieb trotz wenig Schnee

Herausfordernder gestaltete sich die Wintersaison 2022/2023. Auf den ersten Schnee musste lange gewartet werden und die grossen Schneemassen fielen gänzlich aus. Auf der Klostermatte konnte der Skibetrieb nur bis Stütze drei und auf schmalen Pisten gehalten werden. «Unsere Mitarbeitenden haben sich täglich stark engagiert, dass ein Skibetrieb überhaupt möglich war», erklärt Roman Barmettler.

Zwischenzeitlich wurde das Sommerangebot mit dem Globi Alpenspielplatz und der Sommerrodelbahn hochgefahren. Die schwierige Wintersaison wiederspiegelt sich auch in den Zahlen. Die grosse Nachfrage der Skischulen sorgte zwar für eine gewisse Grundauslastung, aber die Ersteintritte (Skierdays) gingen gegenüber dem Vorjahr stark zurück. Mit 95‘810 Eintritten lag der Wert um 18.2% tiefer als im Vorjahr.

Die Berggastronomie überzeugt

Auswirkungen hatte der vergangene Winter auch auf die Gastronomie. Mit einer Umsatzeinbusse von 17% war besonders das Familienrestaurant OX auf der Klostermatte betroffen. Der Gesamtumsatz aller Gastrobetriebe beläuft sich auf CHF 2,415 Mio., was etwas tiefer ist als in einem durchschnittlichen Jahr. Trotzdem zieht Roman Barmettler eine positive Bilanz: «Die Gastronomie am Berg hat sich dank ihrer hohen Qualität einen Namen gemacht.» So verzeichnen die Brunni-Bahnen eine starke Nachfrage von Gruppen und
Banketten.

Durchschnittliches Geschäftsjahr

Die Brunni-Bahnen zählten im vergangenen Geschäftsjahr 312 Betriebstage. Insgesamt besuchten rund 230‘000 Gäste das Brunni und die Klostermatte. Dieser Wert liegt 2.6% unter dem Vorjahr. Der Gesamtertrag von Transport und Gastronomie ist gegenüber dem umsatzstarken Vorjahr um 7.2% auf CHF 6,992 Mio. gesunken. Der EBITDA macht 22% vom Ertrag aus und beziffert sich auf CHF 1,569 Mio. Nach Abschreibungen
von CHF 1,333 Mio. präsentieren die Brunni-Bahnen einen Gewinn von CHF 151‘247. Die Verantwortlichen sind zufrieden mit dem Ergebnis: «Nach dem schwierigen Winter haben wir ein solches Ergebnis nicht erwartet», sagt der Geschäftsführer.

Dank der stabilen Lage bei den flüssigen Mittel wurde das langfristige Fremdkapital um CHF 515’000 reduziert. Diese Massnahme entlastet die Betriebsrechnung auf Stufe Finanzaufwand nachhaltig, da im aktuellen Umfeld die Kapitalzinsen steigen. Der Eigenfinanzierungsgrad verbessert sich von 65% auf 69%. Die Brunni-Bahnen haben CHF 390’000 in Projekte sowie Ersatzbauten investiert.

Der Verwaltungsrat wird aufgrund der erfreulichen Entwicklung für das Geschäftsjahr 2022/2023 eine steuerfreie Rückzahlung der Kapitaleinlagenreserven in bar in der Höhe von CHF 25 pro Aktie (entspricht einer Dividende von 10 % des Nominalwertes) zuhanden der Generalversammlung beantragen. Die Generalversammlung der Brunni-Bahnen Engelberg AG findet am 31. Oktober 2023 im Kursaal Engelberg statt. (MICE-tip)