Das fordert die Hotellerie von der Politik

Im neuen politischen Leitbild von Hotellerie Suisse präsentiert der Verband seine zentralen Forderungen an die Politiker*innen der neuen Legislatur.
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Die politische Arbeit von Hotellerie Suisse zielt darauf ab, gute Rahmenbedingungen für seine Mitglieder zu schaffen und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Damit dies gelingt, muss die schweizerische Politik in den kommenden Jahren zahlreiche Herausforderungen angehen. Welche dies sind, zeigt der Verband in seinem Politischen Leitbild 2024–2027 auf.

Das politische Leitbild dient Hotellerie Suisse als Grundlage für die politische Arbeit. Jeweils auf eine neue Legislatur hin überarbeitet und aktualisiert der Verband die Publikation. Alle Mitglieder, die Regionalverbände und die Verbandsleitung erhielten im Vorfeld der Veröffentlichung Gelegenheit, ihre Inputs einzugeben. «Es ist uns wichtig, dass wir im Leitbild die Anliegen unserer Mitgliederbasis aufnehmen und so auf dem politischen Parkett die Themen bearbeiten, die im betrieblichen Alltag relevant sind», sagt Andreas Züllig, Präsident von Hotellerie Suisse.

Günstige Rahmenbedingungen sind zentral

Die Beherbergungsbranche benötigt für eine erfolgreiche Weiterentwicklung wirtschaftspolitisch günstige Rahmenbedingungen. Hotellerie Suisse setzt sich für den Abbau von Regulierungen und einen liberalen Arbeitsmarkt ein, um den Tourismusstandort Schweiz durch ein unternehmer- und innovationsfreundliches Klima weiter zu stärken.

Fachkräftemangel beschäftigt Branche

Zu wenig und insbesondere fehlendes qualifiziertes Personal ist eine der grössten Sorgen der Beherbergungsbetriebe und führt zu Einschränkungen im Angebot. Dies beeinträchtigt den Umsatz und das Gästeerlebnis. Um dieser Herausforderung entgegenzutreten, braucht es seitens der Politik gezielte und pragmatische Massnahmen, wie etwa einen erleichterten Zugang zum Arbeitsmarkt für Drittstaatsangehörige, wo der Arbeitsmarkt erwiesenermassen ausgetrocknet ist.

Nachhaltiges Engagement für die Umwelt

Hotellerie Suisse setzt sich als Verband der innovativen und nachhaltigen Beherbergungsbetriebe nicht nur für wirtschaftsfreundlichere Rahmenbedingungen ein, sondern auch für den Umwelt-, Klima- und Landschaftsschutz. Denn eine intakte Natur und Landschaft zählen zu den wichtigsten Verkaufsargumenten in der Beherbergungsbranche. Deshalb befürwortet der Verband eine Umweltpolitik mit einem unternehmerisch vernünftigen Massnahmenmix, damit auch künftige Generationen einen hohen Lebensstandard geniessen können.

Geeignete Förderinstrumente bereitstellen 

Um einen qualitativ hochstehenden Tourismus sicherzustellen, der international wettbewerbsfähig ist, muss die Politik den Sektor mit ausreichenden Förderinstrumenten unterstützen. Dabei ist die Ausgestaltung tourismuspolitischer Massnahmen vom digitalen und strukturellen Wandel betroffen. Der Bund muss Fördermittel deshalb so weiterentwickeln, dass sie den strukturellen Veränderungen gerecht werden. Administrative Aufwände soll die Politik konsequent abbauen, während sie unternehmerische und infrastrukturelle Rahmenbedingungen verbessern muss. (MICE-tip)