Das sind die ersten ‘Swisstainable’-Destinationen

Basel, Engadin Scuol Zernez und Val Müstair sowie Surselva sind die ersten Destinationen, welche die Erweiterung des Programms auf Destinationsebene erfolgreich durchlaufen haben.
©Schweiz Tourismus / David&Kathrin Photographie und Film GmbH

Im Rahmen der Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsprogramms ‘Swisstainable’ hat der Schweizer Tourismus-Verband zusammen mit der Hochschule Luzern und weiteren Partner*innen im April 2023 ‘Swisstainable Destination’ lanciert. Damit ist es für Tourismusdestinationen neu möglich, innerhalb ihres Wirkungskreises auf Destinationsebene am Nachhaltigkeitsprogramm Swisstainable teilzunehmen. Bereits ein halbes Jahr nach Programmerweiterung erfüllen mit Basel, Engadin Scuol Zernez und Val Müstair sowie Surselva drei Tourismusdestinationen die Anforderungen und können als Swisstainable Destinationen klassifiziert werden.

Positionierung als verantwortungsvolle Destination

Basel, Engadin Scuol Zernez und Val Müstair sowie Surselva sind die ersten Destinationen, welche die Erweiterung des Programms auf Destinationsebene erfolgreich durchlaufen haben und sich nun ‘Swisstainable Destination’ nennen dürfen. Sie können sich so als verantwortungsvolle Destination positionieren und leisten einen wichtigen Beitrag für einen nachhaltigen Schweizer Tourismus.

Basel und Surselva sind neu auf Level I – committed eingestuft. Engadin Scuol Zernez und Val Müstair schafft einen Einstieg auf Level III – leading. Dieser höchsten Einstufung liegt nebst weiteren eingereichten Unterlagen die destinationsübergreifende TourCert-Zertifizierung zugrunde sowie ein hoher Anteil an Betrieben in der Destination selbst, welche bei Swisstainable auf betrieblicher Ebene mitmachen und sich somit für eine nachhaltige Entwicklung engagieren.

Pilotdestinationen gehen als gute Beispiele voran

Die Organisationen Basel Tourismus und Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG (TESSVM) haben sich bereits vor der offiziellen Lancierung als Pilotdestinationen zur Verfügung gestellt und so wertvolle Erfahrungen und Rückmeldungen geteilt, welche in die Programmentwicklung miteingeflossen sind. «Letztlich ist es entscheidend, dass alle Beteiligten das gemeinsame Ziel einer nachhaltigen Destination teilen und sich aktiv dafür einsetzen. Durch eine enge Zusammenarbeit und den Austausch von Best Practices kann der Weg zur ‘Swisstainable Destination’ erfolgreich gestaltet werden», sagt Letizia Elia, Direktorin von Basel Tourismus.

In beiden Pilotdestinationen ist Nachhaltigkeit kein neues Wort, sondern wird von diversen Partner*innen bereits seit Jahren gelebt. «Mit dem Swisstainable-Destinationsprogramm», so Sophia Bartolomei, Leiterin Produktmanagement bei TESSVM, «wollen wir unseren Partner*innen mehr Sichtbarkeit geben. Weiter hilft uns das Programm, die Nachhaltigkeitsmassnahmen unserer Partner*innen besser zu verstehen und mögliche Synergien zu nutzen. Intern haben wir eine Checkliste erarbeitet, mit welcher unsere Produkte und Angebote auf die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit geprüft werden. Zudem haben wir für Schulungen einen Leitfaden zur nachhaltigen Arbeitsweise entwickelt.»

Neue Wege in der Surselva

«Wir freuen uns, dass die Tourismusdestination Surselva als eine der ersten Schweizer Destinationen in das Swisstainable-Nachhaltigkeitsprogramm für Destinationen aufgenommen wurde. Wir sind stolz und dankbar, dass so viele unserer Tourismusbetriebe und Gemeinden gemeinsam mit uns die Chancen und Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung anpacken wollen», meint Kevin Brunold, CEO der Surselva Tourismus AG.

Die Organisation hat sich Anfang 2023 auf betrieblicher Ebene dem Swisstainable-Programm angeschlossen. In kurzer Zeit konnte bereits ein grosser Schritt in Richtung nachhaltige Destination gegangen werden. Brauchtümer und Traditionen sollen bewahrt sowie weiterentwickelt und ein harmonisches Zusammenleben von Einheimischen und Gästen gefördert werden. Mit dem Swisstainable-Nachhaltigkeitsprogramm will die Destination die Nachhaltigkeitsinitiativen sichtbar machen, neue Impulse in der nachhaltigen Entwicklung für die Region geben und einen Beitrag für die Sicherung der Zukunft der touristischen Betriebe leisten.

Damit dieser Weg erfolgreich verfolgt werden kann, wurden in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften verschiedene Gemeinden der Surselva in den Prozess zur ‘Swisstainable Destination’ involviert und die regionalen Betriebe durch Studierende beim Einstufungsvorgang des Betriebsprogramms begleitet. Dies zeigt exemplarisch auf, dass das Zusammenspiel und das Engagement aller beteiligten Parteien für eine nachhaltige Destinationsentwicklung zentral sind. (MICE-tip)