Die BEA hob erfolgreich ab

Die Berner Traditionsmesse hat das erste BEA-Wochenende hinter sich und legte einen fulminanten Start hin.
©Bernexpo

Bern hat das erste BEA-Wochenende hinter sich – und der wichtigste Gesellschaftsevent
der Schweiz legte einen fulminanten Start hin: Über 100’000 Personen wanderten auf das
Bernexpo-Areal seit vergangenem Freitag.

Am Freitag, kurz vor 9 Uhr war die Anspannung in der Luft förmlich spürbar – die Stimmung kurz vor dem Beginn der 71. BEA-Ausgabe lässt sich am besten mit den ersten beiden Zeilen von Peter Schillings Hitsong Major Tom beschreiben: ‘Gründlich durchgecheckt steht sie da / Und wartet auf den Start, alles klar.’

Mit einem Raketenstart lässt sich die Organisation einer Messe zwar nicht vergleichen, doch die Durchführung eines zehntägigen Events mit rund 330’000 Besuchenden und einer Grossbaustelle in seinem Zentrum ist definitiv eine Wissenschaft für sich. Doch die BEA hob ab – und hat einen erfolgreichen Start hingelegt.

Glanzvolle Eröffnung an der Primetime Bern

Am Freitag versammelte sich alles, was Rang und Namen hatte auf dem Bernexpo-Areal.
Rund 700 hochkarätige Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur wohnten dem Anlass bei. Neben den Gastgebern Peter Stähli, Verwaltungsratspräsident Bernexpo und Tom Winter, CEO Bernexpo, wurde die BEA in diesem Jahr durch ein Dreigespann der Stadtberner und Bernisch-Kantonalen Politik eröffnet: Philippe Müller, Regierungsratspräsident, Alec von Graffenried, Stadtpräsident Bern sowie Grossratspräsident Francesco Marco Rappa.

Der von der SRF-Moderatorin Andrea Vetsch moderierte Anlass glänzte weiter durch zukünftige Nutzungsszenarien betreffend der Vermarktung der Neuen Festhalle und man merkte den Protagonistinnen an, wie gross die Vorfreude auf die Eröffnung in einem Jahr ist. Für die musikalische Begleitung sorgte Komponist und Akkordeonist Mario Batković.

Die BEA zieht Jung und Alt an

Die Berner Ernährungs- und Landwirtschaft ist natürlich wieder Thema Nummer 1 an der diesjährigen BEA. Aber ganz egal, ob man ein Fan von Blas- und Volksmusik ist, sich Gedanken macht, wie der Kanton Bern 2050 punkto Nachhaltigkeit unterwegs ist, wie der Service Public der Stadt Bern digitalisiert wird oder man ganz einfach so viele Tiere wie möglich sehen will – die BEA lockt auch in diesem Jahr die Massen wieder mit einem wilden Potpourri aus Spass und Information auf das BERNEXPO-Areal.

Als Besuchermagneten haben sich die Sonderschau Netto Null des Amt für Umwelt und Energie des Kantons Bern, der erweiterte Heimtier-Bereich sowie die Ausstellung CityLab Bern, die den Umgang der Bundesstadt mit der Digitalisierung aufzeigt, herauskristallisiert. «Der diesjährige Claim ‘Ar BEA dräiht sech aues um di’ kommt ja nicht von irgendwo – wir bieten während zehn Tagen ein einmaliges Angebot, das den urbanen, 25-jährigen Akademiker genauso anspricht wie die 80-jährige Seniorin aus dem Emmental», begründet Messeleiter Adrian Affolter den Erfolg.

Reibungsloser Ablauf trotz Grossbaustelle

Die Organisation einer Messe in der Grössenordnung der BEA ist schon zu normalen Zeiten eine Herausforderung. Kommt dann noch eine Grossbaustelle mitten auf dem Messegelände dazu, würden viele eine Durchführung als Ding der Unmöglichkeit bezeichnen.

Wer die BEA jedoch in den vergangenen Tagen besucht hat, merkte: so viel ist gar nicht anders. Auch wenn der Geländeplan der vergangenen Jahre nicht 1:1 kopiert werden konnte, stellten die Organisatoren durch eine geschickte Verteilung der Stände auf dem Freigelände eine gute Publikumszirkulation sicher.

So wird das Freigelände etwa in zwei Sektoren aufgeteilt sowie die Kunsteisbahn vor der PostFinance-Arena als zusätzliche Fläche für Ausstellende eingesetzt. Auch der Lunapark, im letzten Jahr bereits teilweise auf die nordöstliche Seite des Geländes verschoben, wird nun komplett inklusive Riesenrad in dieser Zone durchgeführt. Zudem befindet sich der bis anhin in der alten Festhalle durchgeführte Bereich Genuss & Tradition neu in den Hallen 3.0 und 2.0.

Zahlreiche weitere Programmpunkte in Aussicht

Auch wenn viele BEA-Highlights bereits der Vergangenheit angehören, hat die Messe noch lange nicht ihr gesamtes Pulver verschossen. So bietet der Stand des Kantonal Bernischen Drogistenverbandes am Samstag zwei Konzerte des Schweizer Snowboarders und Musikers Pat Burgener und am Freitag wird an der beliebten Bernischen Eliteschau die Miss BEA gekrönt.

Wer Lust auf Politik hat, kann ebenfalls am Samstag, am Stand der Berner Zeitung, einem Interview mit Ständerat Werner Salzmann beiwohnen. Reiselustige dürfen sich zudem den Talk mit Globetrotter CEO André Lüthi am Stand der Riva Caffè Bar in der Halle 3.2 nicht entgehen lassen.

Zum ersten Mal haben die Organisatoren dieses Jahr eine BEA-Schnitzeljagd ins Leben gerufen. An ausgewählten Stationen müssen online Fragen zum entsprechenden Stand, sprich Produkt richtig beantwortet werden. (MICE-tip)