Die Olma schreibt Gewinn

Olma Messen St.Gallen AG schreiben 2023 einen operativen Gewinn und sind auf Wachstumskurs.
Christine Bolt, CEO der Olma Messen, an der Bilanz-Medienkonferenz ©Olma Messen St. Gallen

Die Olma Messen St.Gallen AG konnten im Jahr 2023 bedeutende Meilensteine erreichen und sind auf Wachstumskurs. Der gestiegene Umsatz und der operative Gewinn von CHF 2.4 Mio. bestätigen die eingeschlagene Wachstumsstrategie. Das gute Ergebnis ist ein wichtiges Zeichen für die laufende Kapitalerhöhung. Die erste ordentliche Generalversammlung der jungen Aktiengesellschaft findet am 16. April 2024 statt.

Leicht über Businessplan

Der Betriebsertrag der Olma Messen St.Gallen liegt im Jahr 2023 bei CHF 26.7 Mio. und damit 24 Prozent über dem Vorjahr (2022: CHF 21.5 Mio.). Daraus resultierte ein Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von CHF 2.4 Mio. (2022: CHF 0.8 Mio.).

«Der Betriebsertrag und der operative Gewinn übertreffen unsere Erwartungen, wir sind zufrieden. Unser Geschäftsmodell funktioniert, die Entwicklungen gehen in die richtige Richtung, wir sind sogar leicht über dem Businessplan», fasst Christine Bolt, CEO der Olma Messen, zusammen.

Die Olma Messen St.Gallen haben im Jahr 2023 zudem bedeutende Meilensteine erreicht: Die einstimmige Umwandlung der Genossenschaft in die Aktiengesellschaft, die erfolgreiche Lancierung der neuen Fachmesse Gastia, die Partnerschaft mit der St.Galler Kantonalbank als Namensgeberin der neuen Halle sowie die Transformation der Organisation in ein Unternehmen mit konsequenter Ausrichtung auf den Markt und die Strategie.

Wachstum im Kerngeschäft

Im Berichtsjahr fanden fünf Eigenmessen (siehe Infobox) sowie 126 Veranstaltungen wie Firmenanlässe, Kongresse, Gastmessen oder Kulturanlässe statt. Als eines der Highlights kann die Lancierung der Gastia, der neuen Fach- und Erlebnismesse für Gastfreundschaft, bezeichnet werden. Die Fortsetzung mit rund 25% mehr Ausstellenden erfolgt im Frühling 2024. Die Strategie ist vor allem auf Wachstum im Kerngeschäft ausgerichtet: auf die Weiterentwicklung des Messegeschäfts und den Ausbau des Kongress- und Veranstaltungsgeschäfts. Die erzielten Ergebnisse bestätigen den eingeschlagenen Pfad.

Namensrechte der neuen Halle gehen an die St.Galler Kantonalbank
Ein Symbol für Wachstum – die St. Galler Kantonalbank – Halle ©MIchael Huwiler

Im August 2023 bekam die neue Messe- und Eventhalle ihren Namen: St.Galler Kantonalbank Halle.

«Die Namensgeberin ist für uns ein Volltreffer. Mit der St.Galler Kantonalbank haben wir eine Partnerin, die in der Region verwurzelt ist, sich für den Kanton St.Gallen engagiert und wie die Olma Messen den Fortschritt in der Ostschweiz mitgestalten will», resümierte damals CEO, Christine Bolt.

Die St.Galler Kantonalbank Halle wurde inzwischen im Rahmen der Opening Days Anfang März 2024 erfolgreich eingeweiht, mit über 25’000 begeisterten Besucher*innen und einem mit 4500 Tickets ausverkauften Konzertabend.

Kapitalerhöhung weiterhin herausfordernd

Am 28. April 2023 stimmten die Genossenschafter der Umwandlung der Olma Messen St.Gallen von einer Genossenschaft in eine Aktiengesellschaft einstimmig zu; ein wichtiger Meilenstein für die notwendige Kapitalerhöhung und die finanzielle Zukunftssicherung des Unternehmens. Es fehlen aktuell noch knapp CHF 9 Mio. der insgesamt angestrebten CHF 20 Mio.

Dazu sagt Thomas Scheitlin, Verwaltungsratspräsident der Olma Messen St.Gallen AG:
«Die Kapitalerhöhung braucht viel Zeit und Ressourcen. Wir geben uns Zeit bis mindestens Ende 2024.» Ziel sei es, CHF 6 Mio. aus der Wirtschaft und CHF 3 Mio. mit der Bevölkerung zu erreichen. Entsprechende Aktivitäten laufen, insbesondere sind die Verantwortlichen mit den Wirtschaftsverbänden der Ostschweiz im nahen Austausch.

Organisation fit für die Zukunft

«Wir machen die besten Messen, Kongresse und Events für eine Million begeisterte Besucher*innen und für eine strahlende Ostschweiz», zitiert Christine Bolt die Vision der Olma Messen.

Die ambitionierte Wachstumsstrategie und die dynamischen Marktentwicklungen erfordern Anpassungen in der Organisation. Die Zusammenlegung der Bereiche Messen und Veranstaltungen sowie die Stärkung der Bereiche Entwicklung, Marketing und Infrastruktur bilden die Basis dafür: Die Organisation ist damit konsequent auf den Markt und die Kunden ausgerichtet. Deren Agilität und Belastbarkeit machen es möglich, auf kurzfristige Herausforderungen und Veränderungen rasch zu reagieren.

Erste ordentliche Generalversammlung

Veränderungen sind auch auf der strategischen Ebene des Verwaltungsrates eingeleitet. An der ersten ordentlichen Generalversammlung vom 16. April 2024 werden zwei neue Verwaltungsratsmitglieder vorgeschlagen. Andy Böckli, Group CEO der NÜSSLI Gruppe, und Andreas Angehrn, ehemaliger CEO der Ticketcorner AG, bringen umfassende
Kompetenzen aus der Wirtschaft und Eventbranche mit.

«Zur strategischen Weiterentwicklung der Unternehmung ist die Verstärkung durch das Wissen aus diesen Bereichen essenziell», sagt Verwaltungsratspräsident Thomas
Scheitlin. Die Verwaltungsräte Hansjörg Trachsel (75) und Hansjörg Walter (73) treten, nach 19 und 23 Jahren Engagement für den Messe-, Kongress- und Eventstandort Ostschweiz, aus dem Verwaltungsrat zurück. An der Generalversammlung wird zudem über die revidierten Statuten der Olma Messen St.Gallen AG beschlossen. (MICE-tip)