Die Schilthornbahn rüstet für die Zukunft

Das Unternehmen blickt auf ein Rekordjahr zurück. Das Grossprojekt ‘Schilthornbahn 20XX’ wird den Betriebsalltag noch längere Zeit stark beeinflussen.
GV 2024 der Schilthornbahn AG in Mürren. ©Martin Deuring/Schilthornbahn

Im Alpinen Sportzentrum Mürren fand zum 62. Mal die ordentliche GV der Schilthornbahn AG statt. Insgesamt 519 Aktionärinnen und Aktionäre (davon 204 vor Ort) mit 24’857 Aktienstimmen haben dieser beigewohnt. Das entspricht 64,56% des Aktienkapitals.

Rekordumsatz trotz Grossbaustelle

Das Geschäftsjahr 2023 der Schilthornbahn war von der sehr erfreulichen Entwicklung der internationalen Tourismusmärkte geprägt. Weltweit reagieren die Märkte sehr positiv auf die aktive Marktbearbeitung des Unternehmens, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.

Die Besucherzahlen auf dem Schilthorn lagen knapp 20% über dem Vorjahr. Dies entspricht zwar nach wie vor einer tieferen Gästezahl als 2019 (-13%), dafür wurde der Verkehrsertrag um 9% übertroffen, womit ein markant höherer Pro-Kopf-Ertrag erzielt werden konnte.

Besonders bemerkenswert sei dabei, dass der Gästebetrieb, aber auch zahlreiche Veranstaltungen parallel zu den laufenden Bauarbeiten an der ‘Schilthornbahn 20xx’ geführt werden konnte.

Nachfrage 2024 nach wie vor ungebrochen

Der Start ins aktuelle Geschäftsjahr ist mit knapp 1% weniger Ersteintritten im Wintersport und einem minimen Rückgang der Frequenzen auf der Luftseilbahn etwas verhaltener verlaufen als ein Jahr zuvor.

Trotzdem sei die Nachfrage aus allen Märkten nach wie vor gross, was das Unternehmen zuversichtlich stimme. Gewiss werde das Bauprojekt den Betriebsalltag noch bis 2026 stark prägen. Ein erster grosser Meilenstein steht allerdings schon Ende Jahr an, wenn am 13. Dezember 2024 die ersten zwei Sektionen, die Direktverbindung zwischen Stechelberg und Mürren sowie eine Spur der neuen Seilbahn zwischen Mürren und Birg eröffnet wird.

Einmal fertig gebaut, wird die Förderleistung der neuen Bahnen von 320 auf 800 Personen pro Stunde gesteigert und kann so der ungebrochenen Nachfrage an 365 Tagen im Jahr gerecht werden. Gleichzeitig laufen verschiedene zusätzliche Projekte, um das Gästeangebot am Berg auch in langfristig attraktiv zu gestalten.

So wird beispielsweise bis im Herbst die Sesselbahn Winteregg mit 17 zusätzlichen Haubensesseln ausgebaut. Nach den Sommerferien werden ausserdem die Pläne für neue Wintersportanlagen und Touristische Zusatzangebote auf dem Schilthorn, Birg und dem Allmendhubel zur öffentlichen Mitwirkung aufgelegt.

Bereits Mitte Juni wurde das Ticketing auf das System Axess umgestellt. Dies ist der erste Schritt zu einem neuen Resort-Ticketing-System, welches künftig zahlreiche Verkaufsstellen der Schilthornbahn zu einem System vereint. (MICE-tip)