An der grössten Tourismustagung der Schweiz in Interlaken tauschten sich auf Einladung von Schweiz Tourismus (ST), Interlaken Tourismus und weiteren Partnern 1200 Tourismusfachleute aus dem ganzen Land zu aktuellen branchenrelevanten Themen aus.
Überraschungsgast
Soviel vorweg; Als Krönung gab Überraschungsgast Roger Federer im Rahmen eines Interviews Einblick in seine privaten Vorlieben, seine Stärken und Schwächen sowie seine Begeisterung für das Zugfahren.
Begrüssung durch Bundesrat Albert Rösti
Beim Opening wurde die versammelte Branche von Albert Rösti, dem Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) im Rahmen seines ersten grossen öffentlichen Auftritts als neuer Bundesrat sowie vom ST-Marketing-Team begrüsst. Mit Blick auf den Konflikt zwischen Nützen und Schützen zeigte Rösti Verständnis für die sehr hohe Regelungsdichte, stellte jedoch klar, dass sein Departement ermöglichen wolle, nicht verhindern. Ziel müsse es sein, mit dem Tourismus Wertschöpfung generieren zu können.
In der darauffolgenden Tourismusdebatte, mit u.a. Aline Trede (Nationalrätin Kanton Bern, Grüne Partei) sowie Urs Kessler (CEO Jungfraubahnen), drehte sich alles um die Frage, wie gross der Stellenwert der Fernmärkte für den Schweizer Tourismus in Zukunft sein soll. Die Podiumsteilnehmenden waren sich einig, dass ein Tourismus mit Gästen aus den Nachbarländern, die länger bleiben und weniger oft reisen, ein Idealzustand wäre. Der Weg dahin könne aber nicht über Verbote und Beschränkungen führen, sondern über Anreize und Innovationen im Bereich der Energie und der Gästelenkung. Dies wurde denn auch als Wunsch an ST formuliert.
Breakout Sessions
Für den weiteren Verlauf des Schweizer Ferientags konnten sich die Teilnehmenden für thematisch spezialisierte Diskussionsrunden, sogenannte Breakout Sessions, anmelden. Erstmals hielt ST-Direktor Martin Nydegger selbst eine solche Breakout Session, wo das hochaktuelle Thema KI (Künstliche Intelligenz) im Zentrum stand. Fachleute dieses Gebiets diskutierten gemeinsam mit Nydegger darüber, was KI für die Zukunft des Schweizer Tourismus bedeutet.
Weitere Breakout Sessions widmeten sich Themen wie Web 3.0, Nachhaltigkeit oder die Zukunft der Übersee-Märkte.
Viel Raum liessen die Organisatorinnen auch dem Networking und dem individuellen Austausch. Dieser soziale Teil erlebte seinen Höhepunkt an der beliebten Synergy Night. Die prächtigen Säle des Victoria-Jungfrau Hotel & Spa boten dafür bis in die frühen Morgenstunden den idealen Rahmen. (MICE-tip)