Laut der «BZ» wird der Kanton Baselland seine Messe-Aktien verkaufen, die Volkswirtschaftskommission des Landrats unterstützt die Verkaufspläne der Regierung. Der Kanton Baselland wird seinen Aktienanteil von 7,8 Prozent an der MCH Group AG in absehbarer Zeit verkaufen. Die landrätliche Volkswirtschafts- und Gesundheitskommission (VGK) stützt die entsprechenden Pläne der Regierung, das laut der Zeitung für die Region Basel aus dem VGK-Bericht hervorgeht. Die Regierung habe Ende Juni bekannt gegeben, die Beteiligung an der Messebetreiberin vom Verwaltungs- ins Finanzvermögen zu transferieren. Damit wird der Regierung ermöglicht, die Aktien auf eigenen Entscheid hin zu verkaufen.
Dies sei im Sinne der VGK-Mehrheit: «Es gibt für den Kanton keinen Grund mehr, diese Beteiligung im Verwaltungsvermögen zu halten», sagt VGK-Präsident und FDP-Landrat Christof Hiltmann. Grund ist weniger die aktuelle Verfassung der MCH Group als vielmehr die in der Regierung und VGK vorherrschende Meinung, dass das Messegeschäft nicht mehr als ausgelagerte Staatsaufgabe zu betrachten sei. «Aus unserer Sicht gilt nun die Maxime, den Wert des Unternehmens sicherzustellen», sagt Hiltmann. Zum Zustand der MCH Group dürfe und wolle er nichts sagen.
Nach Ankündigung steigt der Aktienkurs
Jüngst sieht es hierzu wieder besser aus: Der Aktienkurs der MCH Group stieg nach der Ankündigung der Regierung, sich aus dem Messegeschäft zurückzuziehen, sprunghaft an. Offenbar sei für die Investoren eine Beteiligung des Staats weder nötig noch zeitgemäss, heisst es im VGK-Bericht. Zuvor waren die Messe-Papiere im Zuge der Einstellung der Muba und Züspa sowie des Bedeutungsverlusts des Messe-Flaggschiffs Baselworld dramatisch eingebrochen. (MICE-tip)